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2. BJ schriftliche Prüfung Motivierende Gesprächsführung



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Wie zeigt sich die Ambivalenz?
ich will und ich will nicht rauchen
allgemeine menschliche Erfahrung und ein Stadium im normalen Prozess  von Veränderungen
oft schwer aufzulösen

    weil beide Seiten einer Entscheidung sowohl Vor- als auch Nachteile haben
Auflösung von Ambivalenz kann der Schlüssel zur Veränderung sein
MI versucht, die Ambivalenzen zu erkennen und den Motivationen mehr Gewicht zu geben

Wie kann man als Intervention die Diskrepanz entwickeln?
Klient selbst liefert die Argumente für eine Veränderung, nicht die Beratenden
wahrgenommene Diskrepanz

    zwischen gegenwärtigem Verhalten und persönlich wichtigen Werten und Zielen motiviert zu einer Veränderung
„change-talk“
    Gründe für eine Veränderung sollen  selbst ausgesprochen und  eine Veränderungsabsicht erkannt werden
Mit welchen Methoden kann man den "confidence talk fördern" (Phase2)?

1. Evokative Fragen (evocative questions)
2. Zuversichtsraiting (confidence ruler)
3. Rückblick auf vergangene Erfolge (reviewing past successes)
4. Ansprechen persönlicher Stärken und Unterstützungsmöglichkeiten (personal strengghts supports)
5. Brainstorming (aller Unterstützungsmöglichkeiten)
6. Weitergabe von Informationen und Empfehlungen (giving information and advice)
7. Umdeuten (reframing)
8. Thematisieren hypothetischer Änderungen (hypothtical change)
in welcher Situation wird das TTM in der MI angewendet?
Rückfall und Fortschritt in Bereichen
    Absichtslosigkeit
        Vorteile aufbauen („Pros“), kogn.-emot. Prozesse ansprechen
            Bewusstsein steigern
            Selbstbild
    Absichtsbildung
        Vorteile aufbauen, kogn.-emot. Prozesse ansprechen
            wahrnehmen der Umwelt
    Vorbereitung
        Nachteile abbauen, verhaltensorientierte Prozesse ansprechen (wie handeln)
    Umsetzung
        Stimuluskontrolle
        Gegenkonditionierung
    Aufrechterhaltung
        Konkrete Tipps, damit es nicht langweilig wird
Was sind zirkuläre Fragen?
Zirkuläre Fragen verstören bisherige Wahrnehmungen
 führen neue  Sichtweisen und Unterschiede ein
Wie kann der widerstand bei Pat. aussehen?
Argiung (argumentieren)
    Klienten stellen die Kompetenz der Therapeuten in Abrede
    „Was wissen Sie schon über Sucht“
Interrupting (unterbrechen, stören)
    Klienten schneiden das Wort ab
Negating (negieren, verneinen)
    Klienten leugnen oder bagatellisieren die Probleme
    lehnen Vorschläge zur Unterstützung destruktiv ab
    zeigen eine negativistische Haltung
Ignoring (übergehen, nicht beachten)
    Klienten „klinken“ sich aus dem Dialog aus
        unaufmerksam
        nicht antworten
        dem Gespräch eine neue Richtung geben
Welche 2 Quellen der Motivation gibt es?
Intrinsisch
    Intrinsische Prozessmotivation
        „Die Arbeit macht Spass“
    Internes Selbstverständnis
        subjektive Ideale und Werte
Extrinsisch
    Instrumentelle Motivation
        Sinn und Zweck
    Externes Selbstverständnis
        Anforderungen der Umwelt
    Internalisierung von Zielen
        Gemeinsames Ziel
Mit welchem Ablauf kann man die Motivation zur Veränderung aufbauen (Phase 1)?
1. Offene Fragen stellen
2. Aktives Zuhören
3. Wertschätzung und Anerkennung
4. Förderung von „change talk
5. Umgang mit Widerstand
6. Förderung von „confidence talk“ (dann in Phase 2)
Auf welche unterschiedlichen Gesundheitsverhalten kann man das Transtheoretische Modell der Veränderung adaptieren?
 körperliche Bewegung/ Sport
Ernährung
Alkoholkonsum
Tabakrauchen
Wie kann die Zuversicht vergrössert werden?
Skala mit Markierungen
 Zuversicht einer Veränderungsmöglichkeit in die gewünschte Richtung
Geben sie mir Beispiele für  zirkuläre Fragen
- Woran würde ihre Frau merken, dass es Ihnen ernst ist, mit dem Trinken aufzuhören?
- Was könnte ihnen helfen, damit Sie Ihre Kinder wieder aus dem Heim zurückbekommen?
- Was müsste ich an ihrem Verhalten fest stellen, damit Sie unsere Einrichtung verlassen können?  
- Wenn Sie bei der Arbeitsagentur vorsprechen, wie können Sie das Gespräch führen, um die erhoffte Unterstützung zu erhalten?
- Was müssten Sie tun, um den Richter von ihrer Sichtweise zu überzeugen?
- Woran könnten Außenstehende erkennen, dass Sie gewillt sich anderes zu verhalten?
- Wenn Sie ablehnend reagieren, was wird dass für Sie bedeuten?
Wie kann man als Intervention die Selbstwirksamkeit fördern?
Stärkung der Änderungszuversicht
    Selbstwirksamkeit ist Schlüsselelement für Motivation zu einer Veränderung
    Glaube sich verändern zu können ist ein wichtiger Motivator
    Klient ist für die Entscheidung zur Veränderung und deren Umsetzung verantwortlich
    Der Glaube an die Fähigkeit, sich verändern zu können, wird zu einer „Selbsterfüllenden Prophezeiung“
„Stärke die Zuversicht,  sich tatsächlich ändern zu können!“
Wie kann man mit widerstand umgehen?
1. Einfaches Widerspiegeln (simple reflection)
2. Überzogenes Wiederspiegeln (amplified reflection)
3. Widerspiegeln der Ambivalenz (double-sides reflection)
4. Verschiebung des Fokus (shifting focus)
5. Umdeuten (reframing)
6. Zustimmung mit einer Wendung (agreeing with a twist)
7. Herausstellen der persönlichen Wahlfreiheit (emphasizing personal choice and control)
8. Mit der Position des Klienten konform gehen (coming alongside)
Welche 2 Punkte gehören in die Phase 2?
6. Förderung von „confidence talk“
7.  Zusammenfassung und Zielvereinbarungen
Welche 3 Komponenten der Motivation gibt es?
1. Absicht
     Wie wichtig ist eine Veränderung
    Diskrepanz zwischen Ist - und Soll- Zustand und der persönlichen Prioritätensetzung
    Normen und Werte
2. Fähigkeit
     Zuversicht für eine Veränderung
    Viele Betroffene sind pessimistisch bezüglich ihrer Chancen, etwas zu verändern
     „Ich wollte, ich könnte!!!“
3. Bereitschaft
    Prioritätensetzung
     „Ich will es  verändern, aber nicht Jetzt!!!“
Beschreiben sie mir die 4 Felder der Entscheidungsmatrix
Keine Veränderung
    Nutzen des Status Quo – Kosten einer Veränderung
        Vorteil
        Nachteil
Veränderung
    Nutzen einer Veränderung – Kosten des Status Quo
        Nachteil
        Vorteil
Welche 4 Prinzipien gibt es bei der MI in bezug auf die Interventionen?
Prinzip 1: Empathie ausdrücken
Prinzip 2: Diskrepanzen entwickeln
Prinzip 3: Widerstand umlenken
Prinzip 4: Selbstwirksamkeit fördern
Wie kann eine höhere Motivation erreicht werden?
Skala mit Markierungen
„Wie dringend ist es für Sie zu…?“
Welche 3 Hintergrundtheorien gibt es in der Motivierenden Gesprächsführung?
1. Klientenzentrierte Beratung
Grundhaltung n. Rogers
2. Transtheoretisches Modell der Veränderung TTM
Prochaska, DiClemente
3. Selbstwirksamkeitsforschung
Bandura
Bei der MI geht es um familienzentriertes Beratungskonzept
falsch: klientenzentriertes Beratungskonzept
    Eigenmotivation ein problematisches Verhalten zu ändern
In welche Phasen ist die MI aufgeteilt?
Phase 1
unterstützen, die positiven und negativen Seiten ihres Verhaltens deutlich zu erleben und gegeneinander abzuwägen
Phase 2
Änderungsziele formulieren und konkrete Vorgehen zur Zielerreichung planen
Wie ist die Haltung der PP neben den 4 Prinzipien bei den Interventionen?
1. Grundannahmen
    Ambivalenz
        Menschen sind in der Regel nicht unmotiviert  sondern ambivalent
    Veränderung
        Motivationsarbeit ist Exploration und Reduktion von Ambivalenzen
2. Grundhaltung
    Partnerschaftlichkeit
        Kooperation, Partizipation
        keine Autorität
    Evokation
        Ressourcen und Motivationen zur Veränderung bei den  Klienten vorhanden sind
    Autonomie
        Recht und die Fähigkeit des Klienten auf Selbstbestimmung
Menschen sind Ambivalet und nicht unmotiviert
richtig
Wie kann man als Intervention die Empathie ausdrücken?
Akzeptanz fördert Veränderung
Geschicktes aktives Zuhören ist unabdingbar
Ambivalenz ist normal
Bewirkt eine Stärkung des Selbstwertgefühls, was wiederum die Veränderung fördert
Versetze Dich in den Klienten,  um seinen Standpunkt  zu verstehen
Am Beginn der Beratungssituation sind PAt. Konruent bez. Zielerreichung
falsch: sie sind Ambivalent
Die motivierende Gesprächsführung wurde ursprünglich für Menschen mit Abhängigkeitsstörungen entwickelt
richtig
Wie kann man als Intervention den Widerstand umlenken?
Nicht für Veränderung argumentieren
 „Widerstand nicht direkt ansprechen“
Für neue Perspektiven einladen, nicht vorgeben
Widerstand ist Signal, Vorgehensweise zu ändern
Im Kontakt bleiben(„eigentliche Thema“ ins Gespräch bringen)
„Stelle dich nicht gegen den Widerstand,  sondern gehe mit ihm  - Tanz statt Kampf“
Wie wird der "change talk" gefördert?
- Offene Fragen
- Wichtigkeitsraiting
- Vier Felder der Entscheidungsmatrix
- Veränderungsmotive genau erkunden
- Extrementwicklung erfragen
- Rückschau halten
- Imagination/Phantasiereisen:
    Zukunft nach Konsumreduktion imaginieren
- Lebensziele explorieren und Dissonanzen eruieren
Wie kann man Pat. erkennen die unmotiviert sind? wie verhalten sich diese?
Sie kein „Problem“ sehen oder haben
unregelmäßig kommen
ohne Enthusiasmus erscheinen
erwähnen, dass sie geschickt wurden
den Kontakt abbrechen
den Anforderungen ablehnend gegenüberstehen
Aufgaben nicht erledigen
sich nur mühsam am Gespräch beteiligen
Informationen zurückhalten
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