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Entwicklung der Motorik



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Wahrnehmung und Bewegung:

  • bei jeder motorischen Aktivität werden gleichzeitig mehrere Sinnesbereiche angesprochen und angeregt

Probleme im motorischen Bereich:

Körperbehinderung: Bewegungsspielraum ist eingeschränkt zb durch Lähmungen. Betroffen ist der ganze Körper oder Teilbereiche.

 

Epilepsie: führt zu Einschränkungen von Aktivitäten, können bestimmte Aktivitäten nicht alleine gemacht werden zb Velo fahren

 

Sehbehinderung: Blindheit, Bewegungspotenzial nur teilweise genutzt werden

 

Anpassungsprobleme: entstehen durch ADHS. Zu Problemen im motorischen Bereich führen, ADHS bedingt auch Probleme bei Verarbeitung von Reizen

 

Aber auch Gegenteil problematisch für Entwicklung:. Antriebsschwache Kinder verfügen über eine schlechte Körperkoordination. Sie sind ungeschickt, haben kaum Freude an der Bewegung und sind unbeliebte Spielpartner.

Verlauf der motorischen Entwicklung

Entwicklung vor der Geburt / Neugeborenes ( bis vier Monate):

Ab 8. Schwangerschaftswochen Bewegungen beobachtbar. Unterscheidet zwischen Reflexen und spontanen Bewegungen. Wie gähnen und räkeln.

 

Säuglingsalter /Kleinstkind ( Bis 15 Monaten)

-Wichtigste Fähigkeit ist das selbständige Fortbewegen.

-Säuglinge können den Kopf selbständig halten, später beherrscht es die Bewegungen des Rumpfes zb Kopf und Brust. Zuletzt kann das Kind laufen.

-Greifen von Gegenständen wird entwickelt ( Zuerst mit der ganzen Hand, am ende des ersten Lebensjahres beherrscht es den Pinzettengriff)

 

Kleinkindalter ( 15 Monate bis drei Jahre)

-Bewegungen unsicher und mit hohem Kraftaufwand verbunden

-Neue Bewegungsformen wie Treppensteigen, Rennen, Balancieren, Körper beugen

-Selbständig essen, Zähne putzen und essen ( können es noch nicht so gut erst mit 6 Jahren vollständig selbsterledigen)

 

Vorschulalter ( drei bis sechs Jahre)

-Beschleunigtes Muskelwachstum

-zunahme an Kraft und Ausdauer

-Körper verändert sich zum Schulkind ( Kleinkinder haben im Verhältnis einen großen Kopf, rundlicher Körperbau, Rumpf deutlich länger als Arme und Beine) ( Schulkinder haben im Verhältnis zum Rumpf einen kleinen Kopf, schlanker gestreckter Körperbau, Arme und Beine länger als Rumpf)

- mit 4-5 Jahren Bewegungen sicherer, wendiger und geschickter

-Malbewegungen werden besser nicht mehr aus Schulter sondern Arm

-Leistungsbewusstsein entwickelt sich Bewegungs- und Geschicklichkeitsspiele sind beliebt

- mit 5 Jahren gezieltes werfen und auffangen möglich

- mit 5 Jahren Gleichgewichtssinn ausgeprägt, Voraussetzung für Rollschuh- und Fahrradfahren

 

Schulkind ( sechs bis zwölf jahre)

-Körperzunahme und Muskelkraft

-Bewegungsabläufe schneller und präziser

- Körper elastisch und biegsam

- drippeln, vorwärts, seitwärts und Rückwärts bewegen und Gegner ausweichen

- erlernen schreiben wird immer kleiner und deutlicher zuerst vom Unterarm nachher vom Handgelenk

 

 

Jugendalter

-grosse körperliche Veränderungen, Wachstum beginnt bei Kopf, Händen und Füssen und geht dann auf Arme und Beine über und zum Schluss den Rumpf

- Jugendliche wirken schlaksig und Bewegungen ungeschickt

- Bei Mädchen verbreitet sich Becken und bei Jungen Schulterbreite

-Starke Zunahme der Muskelkraft

Bewegung und körperliche Gesundheit:

  • Bewegung bringt Kreislauf in Schwung
  • Sorgt dafür das Gelenke geschmiert werden

Einige angeborene Reflexe:

Reflex

Auslöser

Greifreflex der Hand und des Fusses

 Berührung der Handinnenfläche / Fusssohle

Saugreflex

 Berührung des Mundinneren

Hustreflex

Berührung im tiefen Rachen

Blinzelreflex

Gegenstand der schnell auf das Auge zukommt

Kopfdrehreflex

Wenn etwas die Wange des Babys berührt, dreht es seinen Mund dorthin.

Schreitreflex

Stellt man das Neugeborene mit seinen Füssen auf eine Fläche und stützt es, macht es unbeholfene Gehbewegungen.

Motorische Entwicklung anregen und unterstützen

  • natürlichen Bewegungsablauf der Kinder unterstützen
  •  genügend Raum für Bewegungen, bequeme Kleidung
  • Kinder lieben Treppen zu steigen für Kinder wichtig mit den Gefahren umzugehen
  • Eingangshallen, Flure und Treppenbereiche können auch als Bewegungsräume genutzt werden
  • Balancieren, Bälle werfen manchmal auch wichtig gezielte Bewegungen zu üben
  • Vor- und nachmachen: schränkt stark ein und unter Umständen geht Spaß verloren
  • An gelenkten Angeboten: Zielumsetzung und Planung müssen sich an den Bedürfnissen der Kinder orientieren, spielerisch vorgehen, Freiraum ermöglichen
  • Sicherer Kinder haben weniger Unfälle

 

Bedeutung von Motorik?

Die Fähigkeit , sich bewegen zu können, ist für das Gefühl, selbständig zu sein von zentraler Bedeutung. Entwicklung der Motorik hat erhebliche Auswirkungen auf alle anderen Entwicklungsbereiche. Zusammenhang zwischen körperlicher motorischer Vorgänge und geistig- seelischem Erleben

Die Bedeutung der Motorik für die kognitive Entwicklung:

  • Zusammenspiel von Wahrnehmung und Bewegung bildet die Grundlage für die Denkentwicklung
  • Kinder begreifen Welt über Handlungen
  • Durch Bewegungen Begriffe bilden, Erkenntnisse bilden und Zusammenhänge begreifen

Reflexe

Definition:

Reflexe sind angeborene, festgefügte Verhaltensweisen, die durch eine bestimmte Art von Reiz unmittelbar ausgelöst werden. ( nicht kontrollierbar)

Die meisten verschwinden in den ersten 6 Monaten. Einige verbleiben das ganze Leben wie zb blinzeln.

 

Sprache und Motorik:

  • Kind spricht zuerst Wörter die etwas mit Handlungen und Bewegungen zu tun haben
  • Bewegungen regen sprechen an
  • Zum sprechen müssen ca 200 Muskeln miteinander koordinieren

Die Bedeutung der Motorik für die sozial-emotionale Entwicklung:

  • Kind lernt sich besser kennen und macht sich ein Bild übers sich
  • Lernt einschätzen, einzusetzen und sich etwas zuzutrauen
  • Wichtig für Aufbau von Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl
  • Kinder die motorisch geschickt sind werden gerne als Spielpartner gewählt

Definition von Motorik:

Es bezeichnet die Gesamtheit aller Bewegungsabläufe des menschlichen Körpers. Dabei kann unterschieden werden in die Bereiche Grob und- Feinmotorik.

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