Zentrale Begrifflichkeiten, Vorteile und Einwände für die Ethik des Utilitarismus. (R. Marschall)
Einwand 4 – Nutzen ist kein moralischer Wert
Die Kriterien der Leidvermeidung und Lustmaximierung haben in sich keinen höheren moralischen Wert und müssen ethisch begründet werden. Die Begründer des Utilitarismus leisten diese Begründung jedoch nicht. Weil wir uns im Alltag derart orientieren, lässt sich keine Norm ableiten, dass wir dies auch tun sollen. (Naturalistischer Fehlschluss)
Regelutilitarismus
Moderne Grundform des Utilitarismus, der den ethischen Wert einer Handlungsweise dann als gegeben ansieht, wenn die möglichen Folgen einer angenommenen Verallgemeinerung der Handlungsweise als Regel nützlich für die größte Zahl der Betroffenen sind. Im eigentlichen Sinne stellt diese Form des Utilitarismus eine deontologische Ethik dar