Lernkarten Info

Hier erfährst du alles über diese Lernkarte

UG DLit V - Glossar 6/9


Ba3 UG DLit V - Glossar


Multiple Choice Karten
Normale Karten
Total Karten
Kategorie
Sprache
Von
Pastische, der
ein Kunstwerk literarischer, musikalischer, filmischer oder architektonischer Art, welches offen das Werk eines vorangegangenen Künstlers imitiert
Paradoxie, die
Ein Paradoxon (sächlich; Plural Paradoxa; auch das Paradox oder die Paradoxie, Plural Paradoxe bzw. Paradoxien; vom altgriechischen Adjektiv παράδοξος parádoxos „wider Erwarten, wider die gewöhnliche Meinung, unerwartet, unglaublich“) ist ein Befund, eine Aussage oder Erscheinung, die dem allgemein Erwarteten, der herrschenden Meinung oder Ähnlichem auf unerwartete Weise zuwiderläuft oder beim üblichen Verständnis der betroffenen Gegenstände bzw. Begriffe zu einem Widerspruch führt
Sittenroman, der
Drama, das meist in moralisierender, kritischer Absicht die Sitten einer Epoche darstellt
Sammelrezension, die
informiert über mehrere Neuveröffentlichungen und vergleicht den wissenschaftlichen Wert und die Bedeutung der besprochenen Texte für die aktuelle Forschung
Textform, die
???
Heteropie, die
Heterotopien, die er als „realisierte Utopien", als Gegenwelten zu den heterogenen Machtstrukturen der gesellschaftlichen Realität ansieht. Heterotopien sind institutionell oft geschlossene und oft auch räumlich abgegrenzte Orte in einer Gesellschaft, die ein verkleinertes Abbild oder Gegenbild der Gesamtgesellschaft sind.
Erzählerposition, die
Die ontologische Beziehung des Erzählers zur Ebene der Diegesis → homo- oder heterodiegetische Erzähler
Informationsvergabe, die
Die Informationsvergabe im Drama ist ein komplexer und vielschichtiger Vorgang, der erstmals 1977 durch den Literaturwissenschaftler Manfred Pfister systematisch in seiner Gesamtheit erfasst wurde. Demnach finden Übermittlungen von Informationen nicht nur zwischen den Figuren eines dramatischen Geschehens statt (inneres Kommunikationssystem), sondern gelangen durch die Aufführungssituation auch in das Wahrnehmungsvermögen des Zuschauers (äußeres Kommunikationssystem). Das bedeutet, dass „ein und dasselbe sprachliche oder außersprachliche Signal ... im Normalfall im äußeren und inneren Kommunikationssystem unterschiedlichen Informationswert [hat]“.
Leseausgabe, die
Textausgabe ohne textkritischen Apparat oder Anmerkungen
Tropus, der
Der Tropus (auch die Trope, Plural Tropen) ist in der Rhetorik ein Überbegriff für bestimmte Klassen rhetorischer Figuren (sprachlicher Stilmittel). Er leitet sich von altgriechisch τρόπος (Plural τρόποι) bzw. τροπή tropé, deutsch ‚Wendung‘ ab und bezeichnet die Ersetzung eines Ausdrucks durch einen anderen, der allerdings nicht synonym, sondern einem anderen Bedeutungsfeld zugehörig ist.
mise en scéne, die
umfasst alles, was auf der Szene für das Bild arrangiert wird - die Bildkomposition, die Bildgestaltung im sichtbaren Bildausschnitt, die Farbkomposition, Lichtgestaltung, Anordnung der Figuren und Dinge im Bild, Umgang mit Raum und Tiefe, Ausstattung, Kostüm, Maske, Schauspielerführung etc
Pronuntiatio, die
Während der Antike wurde der Begriff der actio mit dem der pronuntiatio bedeutungsgleich verwendet. Actio (lat.: ‚Handlung, Tat, Ausführung‘; griech.: ὑπόκρισις hypókrisis ‚Verstellung‘) bezeichnet im Verständnis antiker und frühneuzeitlicher Rhetoriktheorien das fünfte und letzte Produktionsstadium einer Rede und somit das eigentliche rednerische Handeln.
Prosodie, die
Lehre von den für die Versstruktur bedeutsamen Erscheinungen der Sprache wie Silbenlänge, Betonung o. Ä.
Zehnzeiler, der
Ein Zehnzeiler (auch Dekastichon) ist in der Verslehre eine aus zehn Versen bestehende Strophen- oder Gedichtform. Als spezifische Formen sind zu nennen Málaháttr in der altnordischen, die Dizain in der französischen, und die Décima in der spanischen Dichtung.
critique génétique, die
La génétique des textes, génétique textuelle ou critique génétique est une méthode d'analyse de documents littéraires (ou d'autres écrits). Elle vise à étudier la genèse des œuvres littéraires ou d'un écrit (charte, texte de loi, article de Wikipédia, notice ou guide de bonnes pratiques…).
Szenerie, die
Bühnendekoration, -bild einer Szene
Höhepunkt, der
wichtigster, bedeutendster [und schönster] Teil einer Entwicklung, eines Ablaufs
Lexikonartikel, der
[Lexikon]artikel, der eine bestimmte Sache, einen Sachbegriff behandelt
fiktional
erfunden
Vormärz, der
Der Begriff Vormärz bezeichnet die Epoche der deutschen Geschichte zwischen der Julirevolution von 1830 und der Märzrevolution von 1848. Einige Historiker fassen die Epoche etwas weiter und lassen sie bereits mit dem Wiener Kongress von 1815 beginnen. Geographisch beschränkt sich der Begriff auf die Staaten des auf dem Kongress gegründeten Deutschen Bundes.
Zusammenhang, der
zwischen Vorgängen, Sachverhalten o. Ä. bestehende innere Beziehung, Verbindung
Zeitschrift, die
meist regelmäßig (wöchentlich bis mehrmals jährlich) erscheinende, geheftete, broschierte o. ä. Druckschrift mit verschiedenen Beiträgen, Artikeln usw. [über ein bestimmtes Stoffgebiet]
flache Charakter, der
Es gibt flache und runde Charaktere! Die 'runden' Charaktere machen eine Entwicklung, eine Veränderung durch, die 'flachen' bleiben sich weitgehend gleich.
Ritterroman, der
Der Ritterroman ist eine ab dem Ende des 15. Jahrhunderts in den europäischen Literaturen Verbreitung gewinnende Form der Großepik, die Stoffe und Konventionen des mittelalterlichen höfischen Romans übernimmt und sie durch zahlreiche phantastische Elemente (Zauberer, Riesen, Zwerge etc.) ergänzt. Der ritterliche Protagonist erlebt seine Abenteuer, die er zugunsten seiner Dame besteht, in einer Zauberwelt, die kaum mehr den Anspruch erhebt, die Wirklichkeit irgendwie abzubilden.
Synkope
Als metrische Synkope bezeichnet man in der Verslehre die Auslassung eines Verselementes bei der Realisierung eines metrischen Schemas im Vers. Ausgelassen werden dabei stets schwächere Elemente, also Senkung bei akzentuierendem bzw. Kürze bei quantitierendem Versprinzip.
Femme fatale, die
Frau mit Charme und Intellekt, die durch ihren extravaganten Lebenswandel und ihr verführerisches Wesen ihren Partnern bzw. Partnerinnen häufig zum Verhängnis wird
Zeitschriftenartikel, der
Artikel in einer Zeitschrift
Wertung, die
Der Begriff bezeichnet eine sprachliche oder nichtsprachliche Handlung, mit der ein Subjekt einem Objekt die Eigenschaft zuordnet, in Bezug auf einem bestimmten Maßstab bzw. Wert positiv oder negativ zu sein. Bei einer literarischen Wertung ist das Objekt ein literarischen Text oder Sachverhalt und der Maßstab ein literaturbezogenen Wert.
Synästhesie, die
In der Rhetorik steht der Begriff für das Vermischen von Sinnesebenen
Generationenroman, der
Oder Familienroman (literarisches Genre). Eine Geschichte über mehreren Generationen, von der die erzählte Zeit oft mehrere Jahrzehnten überspannt. Gewöhnlich gibt es auch Generationskonflikte.
Gliederung, die
das Gliedern, Aufteilen - eine Gliederung nach bestimmten Gesichtspunkten - sich um eine übersichtliche Gliederung bemühen
Selbstcharakterisierung, die
Selbstdarstellung
Episode, die
‚Das Hinzukommende‘. Ein in eine Komposition eingeschobener Teil. Teil, der für die Entwicklung innerhalb des Werkes eine untergeordnete Rolle spielt und außerhalb der eigentlichen thematischen Arbeit steht.
rhetorische Frage, die
Die rhetorische Frage ist als Stilmittel der Rhetorik eine rhetorische Figur. Sie dient nicht dem Informationsgewinn, sondern ist ein sprachliches Mittel der Beeinflussung. Semantisch stehen rhetorische Fragen den Behauptungen nahe. Auf eine rhetorische Frage erwartet der Fragende keine (informative) Antwort, sondern es geht ihm dabei um die verstärkende Wirkung seiner Aussage. Der Sprecher drückt durch die rhetorische Frage seine eigene Meinung aus.
Wissenschaftlichkeit, die
das Wissenschaftlichsein; den Prinzipien der Wissenschaft entsprechende Art
retardierende Moment, das
Das retardierende Moment (französisch retarder ‚verzögern‘) bezeichnet eine Szene im Handlungsverlauf eines Dramas, die nach dem Höhe- und Wendepunkt das Ende der dramatischen Handlung hinauszögert, indem sie kurzzeitig einen anderen Ausgang als erwartet möglich oder wahrscheinlich macht. Dadurch steigt die Spannung vor dem unweigerlichen Ende erneut an.
Pamphlet, das
eine Schrift, in der sich jemand engagiert, überspitzt und polemisch zu einem wissenschaftlichen, religiösen oder politischen Thema äußert
Pause, die
Bezeichnet den Stillstand der Handlung, während die Erzählung fortläuft, indem beispielsweise Abschweifungen oder nicht für die Handlung relevante Betrachtungen vorgenommen werden.
Register, das
lphabetisches Verzeichnis von Namen, Begriffen o. Ä. in einem Buch; Index
Kanonisierung, die
Der Kanon der Literatur ist eine Zusammenstellung derjenigen Werke, denen in der Literatur ein herausgehobener Wert bzw. eine wesentliche, normsetzende und zeitüberdauernde Stellung zugeschrieben wird.
Romantische Ironie, die
eine bewusst ironische Schreibweise, die zeigt, dass der Autor seine eigenen Äußerungen relativiert. z.B. zweideutiger Erzählton: sensible Passagen lächerlich machen, die Geschichte selbst kommentieren und so die Brücke zwischen Kunst und Realität sichtbar machen
Lautgedicht, das
Lautpoesie (auch akustische oder phonetische Poesie bzw. Dichtung[1]) ist eine Gattung der modernen Lyrik, die auf sprachlichen Sinn ganz oder zu einem erheblichen Teil verzichtet. Analog zur abstrakten Malerei versucht die Lautpoesie, die Sprache nicht in abbildender beziehungsweise inhaltlich-bezeichnender Funktion, sondern rein formal als Lautmaterial anzuwenden. Die Lyrik nähert sich dadurch konsequent – in dem Maße, in dem Semantik verschwindet und der Klang in den Vordergrund tritt – stark der Musik an.
Reiseerzählung, die
literarische Darstellung realer oder fiktiver Reiseerlebnisse, häufig mit Blick auf die politisch-gesellschaftlichen Verhältnisse vor Ort
dynamische Figur, die
Eine literarische Figur oder literarische Gestalt ist eine fiktive Gestalt in einem literarischen Text. Literarische Figuren zeichnen sich durch ihre Charakterisierung aus, die innerhalb des Textes auf verschiedene Art erfolgen kann. Unter anderem ist dies abhängig von der Textgattung: in Prosatexten steht über eine literarische Figur nur eine begrenzte Menge an Informationen zur Verfügung, während dramatischen Figuren durch Schauspieler neue Aspekte hinzugefügt werden können.
Computerphilologie, die
Der Begriff Computerphilologie ist ein Sammelbegriff für die Einsatzmöglichkeiten des Computers in der Literaturwissenschaft. Das Wort ist Anfang der 1990er Jahre als Parallelbildung zu dem älteren Begriff Computerlinguistik entstanden. Die Computerphilologie ist ein Teil der Digital Humanities.
externe Fokalisierung, die
Bei externer Fokalisierung weiß der Erzähler weniger als seine Figuren.
Ontologie, die
Lehre vom Sein, vom Seienden
Identität, die
Echtheit einer Person oder Sache
Blickwinkel, der
Perspektive, aus der man etwas betrachtet
Epos, das
erzählende Versdichtung größeren Umfangs in gleichmäßiger Versform
freien Verse, die (Pl.)
Als freier Vers werden in der Verslehre Formen des Verses bezeichnet, die auf jegliche metrische und klangliche Bindung verzichten. Er entwickelte sich im 19. Jahrhundert und ist die seit dem 20. Jahrhundert in der Lyrik dominierende Versgattung.
Fragment, das
etwas Unvollendetes; nicht fertiggestelltes Kunstwerk
Reim, der
gleich klingende [End]silben verschiedener Wörter am Ausgang oder in der Mitte von zwei oder mehreren Versen, Zeilen
Metapher, die
(besonders als Stilmittel gebrauchter) sprachlicher Ausdruck, bei dem ein Wort (eine Wortgruppe) aus seinem eigentlichen Bedeutungszusammenhang in einen anderen übertragen wird, ohne dass ein direkter Vergleich die Beziehung zwischen Bezeichnendem und Bezeichnetem verdeutlicht; bildliche Übertragung (z. B. der kreative Kopf des Projekts)
Botenbericht, der
Kunstgriff der Dramentechnik, mit dem außerhalb der Szene spielende Ereignisse durch den Bericht eines Boten vergegenwärtigt werden
Position, die
Standpunkt, grundsätzliche Auffassung, Einstellung
Unterscheidung, die
das Unterscheiden; das Unterschiedenwerden
Exilliteratur, die
Literatur von Autorinnen und Autoren, die im Exil leben (besonders Werke deutscher Autorinnen und Autoren, die während des Nationalsozialismus im Exil lebten)
historische Roman, der
Ein historischer Roman ist ein fiktionales Prosawerk, dessen Handlung in einer historischen Zeit spielt und geschichtliche Vorgänge und Personen ohne zwangsläufigen Anspruch auf wissenschaftliche Richtigkeit in belletristischer Form behandelt.
Manifest, das
öffentliche (schriftliche) Grundsatzerklärung, Aufruf
Hymne, die
Feierliches Preislied, besonders der Antike, zum Lob von Gottheiten, Heroen geistliches, kirchliches, liturgisches Gesangs-, auch Instrumentalwerk von betont feierlichem Ausdruck; religiöser Lob- und Preisgesang (der Ode sehr ähnliches) feierliches Gedicht
Fußnote, die
durch eine hochgestellte Ziffer o. Ä. auf eine Textstelle bezogene Anmerkung am unteren Rand einer Seite
Antagonist, der
der Gegenspieler zur Hauptperson, dem Protagonisten
Sekundärliteratur, die
wissenschaftliche Literatur über Primärliteratur
ideale Leser, der
Grundlegend ist für Iser der „professionelle Leser“ / „ideale Leser“. Dies ist in diesem Sinne der erfahrene Leser, welcher über fundierte literarische Erfahrung und Wissen verfügt und damit im Stande ist, die im Text angelegten Signale und Querverweise zu erkennen.
Trilogie, die
Folge von drei selbstständigen, aber thematisch zusammengehörenden, eine innere Einheit bildenden Werken (besonders der Literatur, auch der Musik, des Films)
Postfeminismus, der
Ein in den 1990er Jahren von den Massenmedien verbreiteter Diskurs, der eine Reaktion auf die feministischen Theorien der 1970er und 1980er Jahre widerspiegelt und oft auf der Grundlage beruht, dass der "Kampf der Geschlechter" vorbei ist.Ein postmoderner feministischer Diskurs, der auf früheren Bedenken gegen das Patriarchat aufbaut, sich aber auch auf andere Bereiche wie den Ökofeminismus und den Cyberfeminismus erstreckt. Er ist in seiner Ablehnung des Gender-Essenzialismus vom Poststrukturalismus beeinflusst (z. B. in Butlers Auseinandersetzung mit der Queer-Theorie).
Detail, das
Einzelheit - einzelner Teil, Gegenstand, Umstand eines größeren Ganzen, eines größeren Zusammenhangs
Dramenanalyse, die
Eine Szenenanalyse stellt eine Art der Textanalysen dar, die insbesondere bei Theaterstücken, die in Szenen unterteilt sind, angewendet wird.
Inhalt, der
etwas, was in etwas ausgedrückt, dargestellt wird
Ambivalenz, die
Zwiespältigkeit; Spannungszustand; Zerrissenheit [der Gefühle und Bestrebungen]
mise en scène, die
Inszenierung = in bestimmter Weise, von einem bestimmten Regisseur inszenierte Aufführung eines Theaterstücks, eines Fernsehspiels
Haupttext, der
Haupttext bezeichnet als Begriff der Dramenanalyse den für die dargestellten Personen gegebenen Sprechtext. Im Gegensatz hierzu versteht man unter Nebentext alle weiteren in einem Dramentext gegebenen Hinweise.
World Wide Web (WWW), das
bezieht sich auf alle öffentlichen Websites oder Seiten, auf die Nutzer über ihre lokalen Computer und andere Geräte über das Internet zugreifen können
Raum, der
Ab Seite 247 in der 2. Auflage von Einführung in die Erzählpraxis von Silke Lahn und Jan Christoph Meister. Räumlichkeit, die: (Kunstwissenschaften) räumliche Wirkung, Darstellung
Plagiat (wissenschaftlich, literarisch), das)
Ein Plagiat ist die Anmaßung fremder geistiger Leistungen (französisch plagiaire ‚Nachahmer, der sich eines Plagiats schuldig macht, Dieb geistigen Eigentums‘ aus von lateinisch plagiarius ‚Menschendieb, Seelenverkäufer‘. Dies kann sich auf die Übernahme fremder Texte oder anderer Darstellungen bzw. Ideen beziehen, z. B. Zeitungs-, Magazinartikel, Fotos, Filme, Tonaufnahmen, Musik sowie Erfindungen, Design, wissenschaftliche Erkenntnisse, Melodien oder beides gleichzeitig (z. B. wissenschaftliche Veröffentlichungen, Kunstwerke, Romane).
Perspektivierung, sprachliche Parameter
Perspektivierung bezeichnet das mehr oder weniger strategische Bemühen von Kommunikanten, durch die Wahl sprachlicher Mittel eine bestimmte kognitive Wahrnehmung bei den adressierten Personen nahezulegen.
off stage
Die Figur ist nicht mehr auf der Bühne zu sehen, befindet sich in einem Raum hinter der Bühne
Mirakelspiel, das
geistliches Drama, besonders des Mittelalters, über die Wundertaten der Heiligen
Prolog, der
a. Vorspiel eines dramatischen Werkes; Vorspruch b. Vorrede, Vorwort, Einleitung eines literarischen Werkes
Stunde Null, die
Der Begriff Stunde Null wurde auf den 8. Mai 1945 und den frühesten Abschnitt der unmittelbaren Nachkriegszeit in Deutschland und Österreich angewandt. Er bezieht sich auf die bedingungslose Kapitulation der Wehrmacht und den vollständigen Zusammenbruch des NS-Staates und impliziert die Chance zu einem voraussetzungslosen Neuanfang.
Abenteuerroman, der
[volkstümlicher] Roman, in dem der Held viele Abenteuer zu bestehen hat
World Wide Web (WWW), das
Internet
Anakoluth, die
einen Bruch des Satzbaus oder auch Abbruch bei einem einmal begonnenen Satz. Als rhetorische Figur zeigt es Lebhaftigkeit und Authentizität, die aufgeregte Stimmung oder die (niedrige) soziale Stellung des Sprechers
Autobiografie, die
die literarische Darstellung des eigenen Lebens
Figur, die
Handelnde Person, Gestalt in einem Werk der Dichtung
Parlando, das
ein der Litanei vergleichbares rhythmisches Muster, das sich mit 'wie gesprochen' übersetzen ließe. Kennzeichnend für dieses Muster, das Gedichte wie Teils von Gottfried Benn Teils kennzeichnet, ist der plaudernde Tonfall und die Montage disparater Teile im Sinne einer Parallelisierung von hoher Sprechlage und Jargon
Postcolonial Studies, die (Pl.)
Postkolonialismus (englisch post-colonialism; auch postkoloniale Theorie (post-colonial theory) oder postkoloniale Studien (post-colonial studies)) ist eine geistige und politische Strömung, die sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts in Auseinandersetzung mit der Geschichte des europäischen Kolonialismus und Imperialismus entwickelte. Sie wird dem Poststrukturalismus zugerechnet und beschreibt ein „dialektisches Konzept“, das zum einen die Dekolonialisierung und politische Souveränität der ehemaligen Kolonien gegenüber ihren Kolonialmächten zugrunde legt, zum anderen aber ein Bewusstsein für das Fortbestehen imperialistischer Strukturen in verschiedenen Lebensbereichen wie z. B. der Politik und Ökonomie schaffen will.
Wirkung, die
Die außerliterarische Wirksamkeit von Literatur. Sie kann sowohl den Einfluss literarischer Werke auf andere Texte und Autoren meinen wie auch die psychischen, moralischen und sozialen Folgen, die sich aus der Aufnahmen und Verbreitungen von Literatur ergeben.
Trauerspiel, das
Theaterstück mit tragischem Ausgang
Hauptteil, der
wesentlicher Teil
Neologismus, der
Wortneuschöpfung
Sattelzeit, die
die Spätzeit der Aufklärung und die Zeit vor und nach der Französischen Revolution, von ungefähr 1750 bis 1850 oder 1870
mise en abyme, die
die Technik, eine Geschichte in eine Geschichte einzufügen
Heft, das
Nummer einer Zeitschrift kleineres, nicht gebundenes Druck-Erzeugnis; dünnes, broschiertes Buch; Druckschrift
Transkulturalität, die
ein Kulturkonzept, in welchem sich Kulturen miteinander verbinden, vermischen und voneinander untrennbar zu betrachten sind
Motto, das
Ein Motto (von italienisch motto „Denkspruch, Wahlspruch; (älter) Wort“, in der Emblematik auch „Lemma“) ist ein meist knapper Leitgedanke, der einer größeren Schrift vorangesetzt wird.
interkulturelle Germanistik, die
Interkulturelle Germanistik' ist ein Dachbegriff. Mit ihm wird Verschiedenes bezeichnet: ein Arbeitsfeld der internationalen Germanistik, ein Gebiet mit Schnittstellen zu Deutsch als Fremd- und Zweitsprache, eine Forschungsperspektive mit einem spezifischen theoretischen und methodischen Profil sowie eine deskriptive oder eine normative Leitidee
Handbuch, das
Buch in handlichem Format, das den Stoff eines bestimmten Wissensgebietes oder dergleichen in systematischer, lexikalischer Form behandelt
Vortrag, der
Rede über ein bestimmtes (wissenschaftliches) Thema.
© 2024 MemoCard