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UG DLit V - Glossar 9/9


Ba3 UG DLit V - Glossar


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Sprache
Von
Expressionismus, der
im Gegensatz zum Impressionismus stehende [Stil]richtung der Literatur, bildenden Kunst und Musik (besonders zu Beginn des 20. Jahrhunderts), deren Grundzug der gesteigerte Ausdruck des Geistig-Seelischen ist
Novelle, die
Eine Novelle (lateinisch novus ‚neu‘, italienisch novella ‚Neuigkeit‘) ist eine kürzere Erzählung (siehe auch Kurzgeschichte) in Prosaform. Als Gattung lässt sie sich nur schwer definieren und oft nur ex negativo von anderen Textsorten abgrenzen.
Biografie, die
Die Binnenerzählung ist damit im Konzept des mehrschichtigen Erzählens, das sich in der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts einer großen Beliebtheit erfreute, die zweite Textebene, die von einer anderen epischen Einheit umschlossen wird. Charakteristisch dabei ist, dass der Erzähler der Binnenhandlung als Figur in der Rahmenhandlung erscheint, die meist als mündliche Erzählsituation konzipiert ist.
Übersetzung, die
(schriftlich oder mündlich) in einer anderen Sprache [wortgetreu] wiedergeben
Akrostichon, das
Gedicht, bei dem die Anfangsbuchstaben, -silben oder -wörter der Verszeilen oder Strophen ein Wort oder einen Satz ergeben
Kollektiv, das
Gruppe, in der Menschen zusammenarbeiten; Team
Pareto-Prinzip, das
Auch 80/20 Regel genannt. 80 % der Beiträge zu einem Gesamtergebnis werden von 20 % der teilnehmenden Elemente erbracht. Die 80-zu-20-Regel: In vielen Fällen können 80% der Ergebnisse durch 20% der Ursachen erklärt werden. z.B. (1): in einer Schulklasse verursachen 20% der Schüler 80% des Lärms (2): im Internet besuchen 80% der Menschen 20% der Blogs. Siehe Zipfsches Gesetz: ≈ eine kleine Gruppe der Wörter formt die Mehrheit im Sprachgebrauch.
Präsentation, die
[öffentliche] Dar-, Vorstellung von etwas
Darstellung, die
Gestaltung einer Rolle auf der Bühne, Verkörperung einer Bühnenfigur
covert narrator
Narration can be very obvious (“overt”) or may be hard to detect (“covert”) The narrator may take the viewpoint of a character, may present the views of several characters or may approach the story from a godlike view (“omniscience”)
Datenbank, die
elektronisches System, in dem große Bestände an Daten zentral gespeichert sind
literarische Moderne, die
die Literaturepoche der Moderne (1880–1920), ist eine Art "Überepoche". In ihre Zeit fallen viele andere Epochen und Strömungen, beispielsweise der Expressionismus, der Impressionismus, der Symbolismus sowie Dekadenz, Jugendstil und Ästhetizismus. Damit ist die Moderne eine Art Sammelbegriff für eine literarisch sehr vielseitige und kreative Zeit. Auch gibt es regionale Unterteilungen wie die Wiener Moderne oder die Berliner Moderne.
Prosa, die
Prosa (lateinisch prōsa oratio ‚gerade heraus, schlichte Rede‘) bezeichnet die ungebundene Sprache im Gegensatz zur Formulierung in Versen, Reimen oder in bewusst rhythmischer Sprache. Der Begriff wird nur im Singular gebraucht (Singularetantum). Ein Schriftsteller, der ausschließlich oder überwiegend Prosa verfasst, wird auch als Prosaist bezeichnet.
Szene, die
kleinere Einheit eines Aktes , Hörspiels, Films, die an einem speziellen Ort spielt und durch das Auf- oder Abtreten einer oder mehrerer Personen begrenzt ist
Hybridität, die
Eine Mischform von zwei vorher getrennten Systemen.Nach Nederveen Pieterse (1998: 116) werden kulturelle Formen und Identitäten als hybrid bezeichnet, wenn die Bestandteile der Mischung aus verschiedenen kulturellen Kontexten stammen. Bei hybriden Identitäten handelt es sich keinesfalls nur um Übergangsphänomene. Sie bilden eine eigene soziale Wirklichkeit
poetische Realismus, der
Der poetische Realismus ist eine ästhetische Bewegung im französischen Film der 1930er Jahre. Der Begriff wurde vom Filmhistoriker Georges Sadoul geprägt. Die Ästhetik dieser Filme ist eine Kombination aus Realismus und Lyrik. Die Szenarien wurden vom literarischen Naturalismus beispielsweise von Émile Zola beeinflusst.
Alexandriner, der
sechshebiger Reimvers mit 12 oder 13 Silben
Untersuchungsgegenstand, der
Thema, Sachbereich einer Abhandlung, Untersuchung o. Ä.
autotelisch
Der Ausdruck Autotelie (altgriechisch αὐτός autós, deutsch ‚selbst' und τέλος télos, deutsch ‚Ziel') und das Adjektiv autotelisch werden im Sinne von „Selbstzweck(-haftigkeit)“ oder auch „Unabhängigkeit“ gebraucht.
Artikel, der
Aufsatz, Abhandlung; Beitrag
dramatische Modus, der
Siehe Erzähltheorie
ab ovo
von Anfang an; von vornherein
Methodologie, die
Lehre, Theorie der wissenschaftlichen Methoden. Siehe auch Methodik = festgelegte Art des Vorgehens
Parallelismus, der
ist eine Stilfigur, die durch parallele Syntax entsteht, d.h. zwei (oder mehrere) aufeinander folgende gleiche Satzarten (Haupt-, Neben-, Fragesatz etc.) oder Teilsätze haben dieselbe Abfolge ihrer Satzglieder (Subjekt, Prädikat, Obje)
Geschlechterdifferenz, die
Die als notwendig empfundene Eingrenzung auf jene Teile des Geschlechtsverständnisses, die sich nicht allein auf biologische Faktoren zurückführen lassen, wurde vor der Etablierung der Genderforschung nicht in einer eigenständigen universitären Disziplin untersucht. Tradierte Vorstellungen von universaler, als „natürlich“ eingeschätzter „Geschlechterdifferenz“, wurden wissenschaftlich bis dahin nicht oder nur unsystematisch oder überdisziplinär analysiert. Die Gender Studies entstanden in der historischen Folge der von der Zweiten Frauenbewegung politisch kritisierten Idee (oder auch Ideologie) einer Geschlechterdifferenz.
Herausgeberfiktion, die
Wenn ein Autor die Möglichkeiten der Herausgeberfiktion nutzt, dann gibt er vor, dass es in der fiktiven Welt, die er erschaffen hat, eine Person gibt, die den Text als fertigen Text vorgefunden hat. Der vom Autor geschaffene fiktive Herausgeber kann berichten, wie es zu dem Entschluss gekommen ist, den Roman zu veröffentlichen, er kann anführen, was er zu den auftretenden Personen an Zusatzinformationen sammeln konnte und er kann wertende Stellungnahmen abgeben.
drei Einheiten, die
Die drei Aristotelischen Einheiten sind Prinzipien zur Konstruktion von Dramen, die nach dem griechischen Philosophen Aristoteles benannt sind, weil sie sich auf Äußerungen in seiner Poetik stützen. Die Rede von den „drei Einheiten“ gibt es allerdings erst seit der Renaissance. Zum ersten Mal werden sie bei Lodovico Castelvetro (La poetica di Aristotele vulgarizzata, 1570) erwähnt.
Dekadenz, die
kultureller Niedergang mit typischen Entartungserscheinungen in den Lebensgewohnheiten und Lebensansprüchen; Verfall, Entartung
Argumentation, die
Darlegung der Argumente, Beweisführung
homodiegetische Erzählung, die
Der Erzähler ist Teil der Diegese (der erzählten Welt). (Neuere Erzähltheorien gehen davon aus, dass der Erzähler die erzählte Welt nur mit Hilfe der Wahrnehmung einer Figur in der erzählten Welt vermittelt, er verschmilzt nicht mit dieser Person.) Meistens Ich-Erzähler.
Ausblick, der
Vorausschau auf in der Zukunft Liegendes
Digital
Digitaltechnik, Digitalverfahren betreffend, auf ihnen beruhend
Inkonsistenz, die
ein Zustand, in dem zwei Dinge, die beide als gültig angesehen werden sollen, nicht miteinander vereinbar sind
Erzählerzeit, die
Die Zeit des Erzählers, die den Erzählvorgang strukturiert
Litotes, die
eine Stilfigur, die doppelt verneint (z.B. nicht unüblich) oder den Gegenteil verneint (z.B. nicht selten)
Totum pro parte, das
otum pro parte (Latein) bedeutet in das Deutsche übersetzt: ‚Das Ganze (steht) für einen Teil‘. Dies ist sowohl eine spezielle Form der Metonymie als auch der Synekdoche. Daher handelt es sich beim totum pro parte um eine rhetorische Figur aus der Gruppe der Tropen.
Dokumentarliteratur, die
der Ode ähnliches enthusiastisches Gedicht
Paradigma, das
Kurze Erzählung, die in Beispielen eine moralische Lehre erläutert
automatische Text, der
Der französische Ausdruck Écriture automatique (dt.: Automatisches Schreiben, Automatischer Text) bezeichnet eine Methode des Schreibens, bei der Bilder, Gefühle und Ausdrücke (möglichst) unzensiert und ohne Eingreifen des kritischen Ichs wiedergegeben werden sollen.
peer reviewed
der Vorgang, bei dem jemand etwas liest, prüft und seine Meinung zu etwas äußert, das von einem anderen Wissenschaftler oder Experten auf dem gleichen Fachgebiet verfasst wurde
Wissenschaftsbegriff, der
das, was (unter verschiedensten Aspekten) als „Wissenschaft" (1) verstanden wird
Reimpaar, das
Zwei durch Paarreim verbundene Verse
Dadaismus, der
internationale revolutionäre Kunst- und Literaturrichtung um 1920, die jegliches künstlerisches Ideal negiert und absolute Freiheit der künstlerischen Produktion sowie einen konsequenten Irrationalismus in der Kunst proklamiert
offene Schluss, der
Als Schluss bezeichnet man das Ende eines literarischen Werks, beispielsweise eines Romans oder Theaterstücks. Hierbei unterscheidet die Literaturwissenschaft verschiedene Formen: Erstens den sogenannten „offenen Schluss“, bei dem der Leser nicht erfährt, wie die Geschichte weitergeht. Hierzu gehören auch die bewusst als Fragment gestalteten Texte der Romantik (wie z. B. Kater Murr von E. T. A. Hoffmann); zweitens das Happy End, bei dem alle Konflikte glücklich aufgelöst werden, und drittens das tragische Ende. Oft folgt dem eigentlichen Schluss noch ein Epilog.
Hexameter, das
aus sechs Versfüßen (meist Daktylen) bestehender epischer Vers (dessen letzter Versfuß um eine Silbe gekürzt ist)
Diskursanalyse, die
Oberbegriff für die sozial- und geisteswissenschaftliche Analyse von Diskursphänomenen. (Wissenschaftler: Foucault)
Medienwissenschaft, die
beschäftigt sich mit der Theorie, Geschichte, Ästhetik, Rezeption und Nutzung von Medien. Im Mittelpunkt des Studiums stehen Mediengattungen des Films, Fernsehens, Radios, des Internets und des weiten Felds digitaler Medien
Sprache, die
(historisch entstandenes und sich entwickelndes) System von Zeichen und Regeln, das einer Sprachgemeinschaft als Verständigungsmittel dient; Sprachsystem Ausdrucksweise, Stil
Migrationsliteratur, die
Literatur von Autoren, die aus einer von mindestens zwei Kulturräumen geprägten Sichtweise schreiben; behandelt Identitätsfragen nationaler oder kultureller Minderheiten
Konkrete Poesie, die
eine Strömung der Lyrik, die sich speziell mit avantgardistischer Dichtkunst befasst, die vor allem auf die optischen und akustischen Aspekte der lyrischen Sprache abzielt.
Literaturbetrieb, der
laufende Arbeit, Aktivitäten und Angebote auf dem Gebiet der Literatur und Literaturvermarktung
transponierte Rede, die
wenn der Erzähler auf bestimmte und eng begrenzte Art erkennbar an der Präsentation der Worte einer Figur beteiligt ist, indem er sie nämlich in eigene Rede überführt
Philologie, die
Wissenschaft, die sich mit der Erforschung von Texten in einer bestimmten Sprache beschäftigt; Sprach- und Literaturwissenschaft
Komparatistik, die
Als Komparatistik oder komparatistische Literaturwissenschaft werden im deutschen Sprachraum die Fächer Vergleichende Literaturwissenschaft bzw. Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft bezeichnet. Die vergleichende Literaturwissenschaft behandelt Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Literaturen verschiedener Kulturen in grenzüberschreitender Perspektive. Sie bedient sich hierzu der Methode des Vergleichs. Die allgemeine Literaturwissenschaft umfasst alle Felder der Literaturtheorie, darunter Ästhetik, Rhetorik und Narratologie.
Märchen, das
im Volk überlieferte Erzählung, in der übernatürliche Kräfte und Gestalten in das Leben der Menschen eingreifen und meist am Ende die Guten belohnt und die Bösen bestraft werden
Leitmotiv, das
Ein Leitmotiv ist ein künstlerisches Mittel, das, gekoppelt an einen zunächst außerkünstlerischen Inhalt, in der Gesamtheit des Werkes immer wieder zu finden ist. Je nach Kunstrichtung (Musik, Malerei, Architektur oder Literatur) werden verschiedene Motive ein- und umgesetzt. So können Farben, Stimmungen, Symbole, Personen, Tonfolgen, Sätze und vieles mehr als Leitmotiv verwendet werden. Sie werden dann innerhalb dieses Werkes nur noch mit dieser Bedeutung verwendet.
Versfuß, der
st in der Verslehre der kleinste Teil eines Verses, der als sich wiederholendes Element im Versrhythmus erkannt wird
Wendepunkt, der
Zeitpunkt, zu dem eine Wende eintritt
Strukturalismus, der
Literaturwissenschaftlicher Methode des 20Jh. Ziel: Das Künstlerische, das Literarische des sprachlichen Kunstwerks zu erkennen. Zusammen mit Formalismus Teil des in den 70er Jahren stattfindenden sogenannten „linguistic turn“. Texten auf gemeinsame Strukturmerkmale untersuchen (Barthes, Todorov, Genette, Greimas). Ausgehend von der durch Saussure begründeten strukturalistischen Sprachwissenschaft poetische Sprache von „Normalsprache“ unterscheiden. (A/E S.173-175)
Perspektivierung, ideologische Parameter
Perspektivierung bezeichnet das mehr oder weniger strategische Bemühen von Kommunikanten, durch die Wahl sprachlicher Mittel eine bestimmte kognitive Wahrnehmung bei den adressierten Personen nahezulegen.
umschließende Reim, der
z.B. Reimschema abba abba
erzählte Welt, die
Die sämtlichen Figuren, Objekte, Räume und Handlungen, die der Text beschreibt. Diese Welt kann entsprechend den Regeln unsrer Alltagswelt gestaltet oder weitgehend erfunden sein.
personale Erzählsituation, die
Der Erzähler hält sich zurück und delegiert so viel wie möglich an die Figuren. Er schildert das Geschehen aus dem Blickwinkel einer einzigen Figur. Für den Leser entsteht die Illusion, als befände er sich selbst auf dem Schauplatz des Geschehens. „Der Leser betrachtet das Ganze mit den Augen der Romanfigur, die jedoch nicht erzählt, sondern in deren Bewusstsein sich das Geschehen gleichsam spiegelt. Damit wird diese Romanfigur zur persona, der Rollenmaske, die der Leser anlegt.“
Gattung, die
Gesamtheit von [Arten von] Dingen, Einzelwesen, Formen, die in wesentlichen Eigenschaften übereinstimmen
New Historicism, das
eine Form der Literaturtheorie, deren Ziel es ist, die intellektuelle Geschichte durch die Literatur und die Literatur durch ihren kulturellen Kontext zu verstehen (seit den 1980er Jahren)
faktuale Rede, die
Es ist schwierig, eine klare Unterscheidung zwischen fiktionalen und faktualen Texten zu finden. Faktualität oder faktuales Erzählen hat die Funktion, Sachverhalte mitzuteilen, was aber unabhängig davon ist, ob die Darstellung der Sachverhalte zutreffend ist oder (absichtlich oder unabsichtlich) unzutreffend. Einerseits wird in vielen faktualen Textsorten mit Techniken gearbeitet, die als charakteristisch für fiktionale Literatur gelten (z. B. in Reportagen, Geschichtsschreibung). Andererseits beziehen sich die meisten fiktionalen Texte auf Orte, Zeiten und Sachverhalte der Wirklichkeit, d. h. die Fiktion besteht fast ausschließlich aus fiktionalisiertem Realem
Merkmal, das
charakteristisches, unterscheidendes Zeichen, an dem eine bestimmte Person, Gruppe oder Sache, auch ein Zustand erkennbar wird
Satz von Bayes, der
Ein mathematischer Satz aus der Wahrscheinlichkeitstheorie, der die Berechnung bedingter Wahrscheinlichkeiten beschreibt.
Ort des Erzählens, der
Aufführungsort einer Theaterszene
Kontext, der
Kontext (von lateinisch contexere ‚zusammenweben‘) bezeichnet in der Sprachwissenschaft (Linguistik) sowie in der Kommunikationstheorie alle Elemente einer Kommunikationssituation, die das Verständnis einer Äußerung mitbestimmen, also den für die jeweilige Sprechsituation bestehenden „Zusammenhang der Verwendung eines Wortes“. Darüber hinaus bezeichnet Kontext generell den Zusammenhang, in dem eine Äußerung, eine Handlung oder generell ein Signal zu verstehen ist.
Text, der
schriftlich fixierte] im Wortlaut festgelegte, inhaltlich zusammenhängende Folge von Aussagen
Kolumne, die
von stets demselben [prominenten] Journalisten verfasster, regelmäßig an bestimmter Stelle einer Zeitung oder Zeitschrift veröffentlichter Meinungsbeitrag
Form, die
dem Inhalt entsprechende Art der geistigen, künstlerischen Gestaltung; Darstellungsweise
Kriegsliteratur, die
Diese Kategorie umfasst belletristische Literatur, die den Zweiten Weltkrieg im weitesten Sinne thematisiert. Ein Kriegsroman ist eine Untergattung des Romans, in deren Mittelpunkt die Darstellung von Kampfhandlungen steht beziehungsweise der Krieg die Hintergrundkulisse bildet und als Ereignis die Entwicklungsgeschichte des Protagonisten beeinflusst. Einige Werke dieses Genres können auch als Unterform des Abenteuerromans oder Historienromans angesehen werden. Eine Sonderform des Kriegsromans ist der Antikriegsroman, bei dem die Sinnlosigkeit und die Grausamkeit des Krieges im Vordergrund stehen.
Spannungsaufbau, der
Suspense (engl. für „Gespanntheit“) ist ein Begriff aus der Theater- und Filmwissenschaft, ebenso wie aus der Literaturwissenschaft, der ein Gefühl der Spannung bei Zuschauern oder Lesern kennzeichnet.
Retardation, die
Das retardierende Moment (französisch retarder ‚verzögern‘) bezeichnet eine Szene im Handlungsverlauf eines Dramas, die nach dem Höhe- und Wendepunkt das Ende der dramatischen Handlung hinauszögert, indem sie kurzzeitig einen anderen Ausgang als erwartet möglich oder wahrscheinlich macht. Dadurch steigt die Spannung vor dem unweigerlichen Ende erneut an.
Vierzeiler, der
Ein Vierzeiler (auch Quartett, Quartine, Quatrain oder selten Tetrastichon) ist in der Verslehre eine aus vier Versen bestehende Strophen- oder Gedichtform. Der Vierzeiler ist mit seinen zahlreichen Sonderformen die häufigste Strophenform überhaupt.
Motivik, die
1. Kunst der Durchführung musikalischer Motive 2. Kunst der Verarbeitung von Motiven
intendierte Leser, der
der idealtypische Leser, den der Autor bei der Niederschrift seines Buches vor dem inneren Auge hat. Ihn möchte der Autor mit seinen Ideen, Thesen, Phantasien erreichen (existiert nur in der Vorstellung des Autors)
Senkung, die
eine im Vers unbetonte Silbe
Hermetik, die
das Hermetischsein; geheimnisvolle Art, Eigenschaft
Stilisierung, die
Umbildung natürlicher Formen und auf wesentliche Grundstrukturen reduzierte Darstellung. Abstraktion.
automatische Schreiben, das
Der französische Ausdruck Écriture automatique (dt.: Automatisches Schreiben, Automatischer Text) bezeichnet eine Methode des Schreibens, bei der Bilder, Gefühle und Ausdrücke (möglichst) unzensiert und ohne Eingreifen des kritischen Ichs wiedergegeben werden sollen.
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