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Woran erkennen Sie an einem Kombinationssignal (Ks), dass das Hauptsignal zugleich Vorsignalfunktion hat ?
Gemäß [4] IIa ESO (19a) - Ks-Hauptsignale, die mit weiß-rot-weißem Mastschild gekennzeichnet sind und zugleich Vorsignalfunktion besitzen, sind zusätzlich mit folgendem Mastschild gekennzeichnet: Ein mit der Spitze nach unten weisendes gelbes Dreieck. Das Mastschild ist rückstrahlend. Das dreieckige Mastschild ist grundsätzlich unter dem weiß-rot-weißem Mastschild angeordnet.
Welche Vorgabe gibt die EBO zur Zuglänge [8]?
§ 34 (8) EBO • Ein Zug darf nicht länger sein, als es seine Bremsverhältnisse, Zug- und Stoßeinrichtungen und die Bahnanlagen zulassen. • Reisezüge dürfen nur dann länger als die Bahnsteige sein, wenn die Sicherheit der Reisenden durch betriebliche Anweisungen gewährleistet ist. § 36 (1) EBO • Die Radsatzlast und das Fahrzeuggewicht je Längeneinheit der Fahrzeuge dürfen nicht größer sein, als es für die zu befahrende Bahnstrecke zugelassen ist.
Was bedeutet Signalabhängigkeit [2]?
• Sicherungstechnische Abhängigkeit, die bewirkt, dass ein Signal nur auf Fahrt gestellt werden kann o wenn alle zur Fahrstraße gehörenden Weichen, Riegel und Flankenschutzeinrichtungen richtig liegen o und solange verschlossen bleiben wie das Hauptsignal auf Fahrt steht • Nach § 14 IX EBO o Weichen, die o (auf Nebenbahnen: mit mehr als 50 km/h) o gegen die Spitze befahren werden, müssen von den für die Zugfahrt gültigen Signalen derart abhängig sein, daß die Signale nur dann in Fahrtstellung gebracht werden können, wenn die Weichen für den Fahrweg richtig liegen und verschlossen sind (Signalabhängigkeit). o Hierbei sind ferngestellte Weichen, die von Reisezügen gegen die Spitze befahren werden, gegen Umstellen unter dem Zug festzulegen oder einzeln zu sichern.
Die Signalabhängigkeit an einer Weiche ist aufgehoben – was ist zu beachten?
• § 14 (10) EBO Ist die Signalabhängigkeit von Weichen, die von Zügen gegen die Spitze befahren werden, vorübergehend aufgehoben oder o Hauptbahn: beeinträchtigt o Nebenbahn: beeinträchtigt, oder werden nicht signalabhängige Weichen, ausgenommen Rückfallweichen, von Reisezügen mit mehr als 40 km/h bis höchstens 50 km/h gegen die Spitze befahren, • so sind sie technisch zu sichern oder zu bewachen
Nennen Sie Arten der Zugmeldung und den beispielhaften Wortlaut für eingleisige Strecken?
Anbieten – Annehmen – Abmelden – Rückmelden auf eingleisigen Strecken. > Anbieten : Hier Fdl Linksdorf, Zugmeldung: Wird Zug 4711 angenommen? - Annehmen: Zug 4711, JA > Abmelden: Zug 4711 von Linksdorf ab 54 - Ich wiederhole: Zug 4711 von Linksdorf ab 54 > Richtig Rückmelden (Strecken ohne / gestörter Streckenblock) - Hier Fdl Rechheim, Zugmeldung: Zug 4711 vollständig in Rechtsheim > Ich wiederhole: Zug 4711 in Rechtsheim - Richtig Alternative: Bei Annahme: „Zug 4711 Ja“. Bei Ablehnung; „Nein, warten“.
Wo wird die UV-Sperrung beantragt ?
• Beim zuständigen Fahrdienstleiter [2]
Warum kann nicht jedes Hauptsignal alle Signalbilder anzeigen (Bahn12) ?
Weil es betrieblich nicht erforderlich ist Bsp.: Fahrt nur über abzweigenden Strang einer Weiche und damit Hp 2 notwendig
Was ist die Besonderheit von LZB [11]?
• Zugsicherung • Führung des Zuges
Wie sind Haupt- und Nebenbahnen definiert ?
• § 1 II EBO - Die Strecken werden entsprechend ihrer Bedeutung nach Hauptbahnen und Nebenbahnen unterschieden. Die Entscheidung darüber, welche Strecken Hauptbahnen und welche Nebenbahnen sind, treffen o 1. für die Eisenbahnen des Bundes das jeweilige Unternehmen o 2. für Eisenbahnen, die nicht zum Netz der Eisenbahnen des Bundes gehören (nichtbundeseigene Eisenbahnen), die zuständige Landesbehörde.
Welche Stichpunkte beinhaltet Eisenbahnpaket 4 [12]?
• Änderung der Interoperabilitätsrichtlinie • Änderung der Eisenbahnsicherheitsrichtlinie • Änderung der ERA-Verordnung mit Stärkung der Rolle der ERA (nun auch Sicherheitsbescheinigungen grenzüberschreitend tätiger EVU, Zulassung grenzüberschreitend eingesetzter Fahrzeuge, uvm.)
Welche Ausrüstung müssen Triebfahrzeuge und andere führende Fahrzeuge nach §28 EBO haben?
Einrichtung zum geben hörbarer Signale, Spitzensignal, Bahnräumer, Geschwindigkeitsanzeiger, Zugbeeinflussung, Sifa, Zugfunk, Standort des Mitarbeiters an der Spitze
Was versteht man bei einer Bremsprobe unter einer Durchgangsprüfung [2]?
• Prüfung der Hauptluftleitung auf freien Durchgang
Welche Besonderheit gilt es bei der Fahrwegprüfung bei Triebfahrzeugen mit gehobenen Stromabnehmer zu beachten [2]?
• Ob das Gleis eine Oberleitung hat oder nicht ?
Was charakterisiert Zugfahrten [6]?
• …verkehren mit Fahrplangeschwindigkeit • …verkehren signaltechnisch gesichert • …verkehren auf signaltechnisch gesicherten Fahrstraßen • …werden angeboten, angenommen, abgemeldet und zurückgemeldet
Was ist Rangieren ?
• Ril 408.0201A01 - Rangieren ist das Bewegen von Fahrzeugen im Bahnbetrieb, ausgenommen das Fahren der Züge. Das Bewegen von Fahrzeugen im Baugleis ist Rangieren.
Was sind die Anforderungen der EBO an die Bremsen von Eisenbahnfahrzeugen?
• § 23 Bremsen o (1) Die Fahrzeuge - ausgenommen Kleinlokomotiven - müssen mit durchgehender selbsttätiger Bremse ausgerüstet sein. Diese muß in beliebiger Reihung mit den Bremsbauarten derjenigen Bahnen zusammenarbeiten, auf deren Strecken die Fahrzeuge übergehen. Für eine beschränkte Anzahl von Güterwagen genügt das Ausrüsten mit Bremsleitung. o (2) Eine durchgehende Bremse ist selbsttätig, wenn sie bei jeder unbeabsichtigten Unterbrechung der Bremsleitung wirksam wird. o (3) Fahrzeuge, in denen Personen befördert werden, müssen leicht sichtbare und erreichbare Notbremsgriffe haben, durch die eine Notbremsung eingeleitet werden kann. Die Notbremseinrichtung darf so beschaffen sein, daß eine eingeleitete Notbremsung aufgehoben werden kann. [..] o (4) Triebfahrzeuge und andere führende Fahrzeuge müssen eine Handbremse oder eine sich selbst feststellende Bremse (zum Beispiel Federspeicherbremse) haben. Bei Kleinlokomotiven genügt eine in der Bremsstellung feststellbare Fußbremse. o (5) Die Wagen müssen in genügender Anzahl mit Handbremsen ausgerüstet sein
Was bedeutet Signalbeschreibung?
ESO 6 AB 1d: Die Signalbeschreibung ist die verbale Darstellung des Signalbildes oder des Signaltones
Erklären sie Fernstellen und Fernsteuern bei Stellwerken [7].
• Fernstellen (Spurplanstellwerk) o Zentrale Stromversorgung, Verkabelung direkt aus dem Zentralstellwerk o Über max. 6,5 km Entfernung werden die Fahrwegelemente von einem Zentralstellwerk gestellt • Fernsteuern (Grundlage für die Zusammenfassung von Bedienplätzen in Betriebszentralen) o Zentralstellwerk steuert andere Stellwerke, welche eigene Stromversorgung besitzen o Große Entfernung zwischen Zentralstellwerk und dezentralem Stellwerk möglich (da nur Datenübertragung (Befehlstelegramme, Meldetelegramme))
Welche Bedeutung haben Mastschilder ?
ESO (9) -Lichtsignale, an deren Standort bei erloschenem Signalbild zu halten ist, sind durch Mastschilder kenntlich.
Welche Aufgaben übernehmen Triebfahrzeugbremsen und welche Arten gibt es [2]?
• Elektrische Bremse – Elektromotor wird als Generator verwendet und zurückgespeist / über Widerstände „verheizt“, verschleißfrei • Hydrodynamische Bremse – Nutzung des Flüssigkeitsgetriebes als Retarder, verschleißfrei
Was ist der Unterschied zwischen Zugfolgestellen und Zugmeldestellen?
• § 39 (1) EBO - Die Folge der Züge wird durch Zugfolgestellen, die Reihenfolge durch Zugmeldestellen, die stets auch Zugfolgestellen sind, geregelt. Für die Zugfolge ist der Fahrdienstleiter verantwortlich • Ril 408.2101 - Zugfolgestellen begrenzen Zugfolgeabschnitte und regeln die Folge der Züge auf der freien Strecke. • Ril 408.2101 - Zugmeldestellen sind diejenigen Zugfolgestellen, die die Reihenfolge der Züge auf der freien Strecke regeln. Bahnhöfe, Abzweigstellen, Überleitstellen sind stets Zugmeldestellen..
Was ist ein Zugleiter?
• Ril 436 - Zugleiter regelt Zug- und Rangierfahrten auf der Zugleitstrecke mit Zuglaufmeldungen und anderen Meldungen.
Was zeigt das Signal Ra 10 an und an welcher Stelle im Bahnhof ist es zu finden ?
Signal Ra 10 - Rangierhalttafel - Über die Tafel hinaus darf nicht rangiert werden - Eine oben halbkreisförmig abgerundete weiße Tafel mit schwarzer Aufschrift „Halt für Rangierfahrten“.
Wie ist ein Vorsignal gekennzeichnet? Wie ist ein verkürzter Vorsignalabstand oder ein Wiederholer gekennzeichnet?
Vorsignale sind mit Ne2 Tafeln bestückt. Angekündigt werden sie durch N3 – Tafeln. Bei verkürztem Vorsignalabstand befinden sich zusätzlich weißes Kennlicht am Signal. Vorsignalwiederholer sind, neben dem eigentlichen Signal, nur mit dem weißen Kennlicht bestückt.
Wie ist ein Rangierbahnhof aufgebaut [20]?
• Einfahrgruppe • Ablaufberg • Richtungsgruppe • Ausfahrgruppe
Was unterscheidet DKW und EKW
• EKW – 3 verschiedene Fahrmöglichkeiten (2 x gerade, 1 x abzweigend) • DKW – 4 verschiedene Fahrmöglichkeiten (2 x gerade, 2 x abzweigend)
Was kennzeichnet einen geschobenen Zug?
• § 34 (3) EBO - Geschobene Züge sind Züge, deren Triebfahrzeuge nicht an der Spitze laufen und die nicht von der Spitze aus gesteuert werden
Was ist das Ablaufen und Abdrücken im Rangierbetrieb?
Ril 408.0201A01 - Ablaufen ist das Bewegen von Fahrzeugen durch Schwerkraft. Im Allgemeinen von einem Ablaufberg herab, über den die Fahrzeuge abgedrückt werden.
Was ist zu tun, wenn die Oberleitung runterkommt und den Boden berührt [13]?
• Sollte ich in den Spannungstrichter (mind.10,00m von der Oberleitung entfernt) geraten, so sollte ich mich mit schlürfenden Schritten entfernen
Was charakterisiert BÜs nach EBO?
• § 11 (1) EBO - Bahnübergänge sind höhengleiche Kreuzungen von Eisenbahnen mit Straßen, Wegen und Plätzen • § 11 (2) EBO - Auf Strecken mit einer zugelassenen Geschwindigkeit von mehr als 160 km/h sind Bahnübergänge unzulässig. • § 11 (3) EBO - Auf Bahnübergängen hat der Eisenbahnverkehr Vorrang vor dem Straßenverkehr. Der Vorrang ist durch Aufstellen von Andreaskreuzen (Anlage 5 Bild 1) zu kennzeichnen
Was ist laut EBO ein Bahnhof?
• § 4 (2) EBO o Bahnhöfe sind Bahnanlagen mit mindestens einer Weiche, wo Züge beginnen, enden, ausweichen oder wenden dürfen. o Als Grenze zwischen den Bahnhöfen und der freien Strecke gelten im allgemeinen die Einfahrsignale oder Trapeztafeln (Ne1), sonst die Einfahrweichen. • Als Grenze dient bei ETCS-Strecken auch das Signal Ne14 [1]
Welche Geschwindigkeiten sind für Sperrfahrten (maximal) zulässig ?
• Gezogen = 50 km/h • Geschoben = 30 km/h (EBO §40 (4)) • Geschobene Sperrfahrt beim Befahren von Bahnübergängen ohne technische Sicherung = 20 km/h • Quelle: Ril 408.0481 Art. 10
Was sind anerkannte Regeln der Technik ?
• Anerkannte Regeln der Technik sind o alle technischen Regeln o die in Fachkreisen weitestgehend als Mindeststandard angesehen werden o und Sicherheitsrelevanz aufweisen o Verfügung Pr.1163-11rea/005-0001#020 • Anerkannte Regeln der Technik sind o solche technischen Regeln die auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und praktischen Erfahrungen beruhen o sich bei der Mehrheit der Fachleute als richtig durchgesetzt haben o und geeignet sind, die Sicherheitsanforderungen zu gewährleisten o Verfügung Pr.1150-11rea/5-0001#020
Was sind Betriebsbeamte laut EBO § 47(1)?
Betriebsbeamte im Sinne der EBO sind die Personen die tätig sind als 1. Leitende oder Aufsichtführende in der Erhaltung der Bahnanlagen und im Betrieb der Bahn, 2. Betriebskontrolleure und technische Bahnkontrolleure, 3. Fahrdienstleiter, Zugleiter, Aufsichtsbeamte und Zugmelder, 4. Leiter von technischen Dienststellen des äußeren Eisenbahndiensts sowie andere Aufsichtführende im Außendienst dieser Stellen, 5. Weichensteller und Rangierleiter, 6. Wagenuntersuchungs- und Bremsbeamte, 7. Strecken- und Schrankenwärter, 8. Zugbegleiter, 9. Triebfahrzeugführer, einschließlich Bediener von Kleinlokomotiven und Führer von Nebenfahrzeugen 10. Heizer und Triebfahrzeugbegleiter.
Wann muss eine Fahrwegprüfung durchgeführt werden [2]?
• Vor dem Festlegen der Fahrstraße [20] sind Fahrweg, D-Weg und Flankenschutzeinrichtungen zu prüfen
Wer ist für die Fahrwegprüfung verantwortlich [2]?
• Der zuständige Weichenwärter (im Auftrag des Fdl) und Fahrdienstleiter für ihren zugordneten Fahrwegprüfbezirk
Warum gibt es Aufträge und Meldungen mit festem Wortlaut [2]?
• Aus Diskussion im [11] o Um Verwechslungen zu vermeiden o Um die Vollständigkeit der Information sicherzustellen o Um die Erkennbarkeit auch von unvollständigen Meldungen sicherzustellen (Nothaltauftrag)
Welche Stichpunkte beinhaltet Eisenbahnpaket 1 [12]?
2001 • Netzöffnung im Güterverkehr • Einrichtung einer Regulierungsbehörde
Nennen Sie alle Möglichkeiten, die der Fahrdienstleiter (Fdl) hat, die Zustimmung zur Abfahrt zu erteilen ? Bei den Signalen können sie die Abkürzungen (Kurzbezeichnung) angeben
• Fahrtbegriff am Hauptsignal (z.B. Hp1, Hp2, Ks1, Ks2) • Ersatzsignale (Zs1 Ersatzsignal, Zs7 Vorsichtssignal, Zs8 Gegengleisfahrt-Ersatzsignal) • Auf schriftlichen Befehl • Auf mündlicher / fernmündlicher Auftrag bei Vorhandensein von Zs 12 (M-Tafel) am Hauptsignal • (LZB-Führungsgröße)
Welche Aussage trifft das Lastgrenzraster an Güterwagen [8]?
• Höchstes Ladegewicht in Abhängigkeit von der Streckenklasse, definiert im „Allgemeinen Vertrag für die Verwendung von Güterwagen (AVV)“ (privatrechtlicher Vertrag zwischen im AVV genannten Fahrzeughaltern und EVU)
Welche Funktion erfült im mechanischen Stellwerk der Verschlusskasten ?
Verschlusskasten mit mechanisch bewegten Teilen stellt Signalabhängigkeit her
Welche Arten von Blockstellen gibt es?
• Ril 408.2101 - Es gibt Blockstellen für signalgeführte Züge (an Hauptsignale), für anzeigegeführte Züge (an Hauptsignalen oder virtuellen Blockstellen) und Züge in ETCS-Betriebsart SR an Signalen Ne 14)
Welche nicht-technische BÜ-Sicherungsart kann auf Nebenbahnnen angewendet werden bei schwachem Verkehr?
• § 11 (7) 1 EBO - .. durch die Übersicht auf die Bahnstrecke (Absatz 12) oder bei fehlender Übersicht auf die Bahnstrecke an eingleisigen Bahnen durch hörbare Signale der Eisenbahnfahrzeuge (Absatz 18) • wenn die Geschwindigkeit der Eisenbahnfahrzeuge am Bahnübergang höchstens 20 km/h - an Bahnübergängen von Feld- und Waldwegen höchstens 60 km/h - beträgt; • § 11 XIII EBO - Schwacher Verkehr 100 Fz / Tag
Was sind Haltepunkte ?
• § 4 (8) EBO - Haltepunkte sind Bahnanlagen ohne Weichen, wo Züge planmäßig halten, beginnen oder enden dürfen. • Sie können durch die Haltepunkttafel Ne6 angekündigt werden, wenn der Haltepunkt infolge der örtlichen Verhältnisse schwer zu erkennen ist (im Bremswegabstand bzw. auf Nebenbahnen 150 m) [1]
Was versteht man unter einem Vorsignalwiederholer ?
ESO AB 20 - Wo die Sicht auf das Hauptsignal behindert ist, kann das Vorsignal als Lichtsignal wiederholt sein (Vorsignalwiederholer). ESO AB 25 - Lichtvorsignale, [..], sind durch ein weißes Zusatzlicht über dem linken Signallicht etwa in Höhe des rechten Signallichtes kenntlich. Das gleiche Bild zeigt auch der Vorsignalwiederholer, der jedoch nicht mit Vorsignaltafel ausgerüstet ist und nicht durch Vorsignalbaken angekündigt wird
Worin liegt der Unterschied zwischen einer EU-Richtlinie und einer EU-Verordnung [12]?
• EU-Richtlinien sind allgemeine Regelungen, die nicht unmittelbar gültig sind. Sie müssen innerhalb einer Frist in innerstaatliches Recht umgesetzt werden. • EU-Verordnungen sind in all ihren Teilen verbindlich und gelten unmittelbar in jedem Mitgliedstaat d.h. Transformation in nationales Recht nicht erforderlich. (TSI, CSM-Vo)
Welche Merkmale haben Triebfahrzeuge bezüglich ihrer Steuerung?
• § 18 (4) EBO Die Triebfahrzeuge werden entweder unmittelbar bedient oder werden gesteuert. Steuerung ist die Regelung der Antriebs- und Bremskraft durch eine Steuereinrichtung von einem führenden Fahrzeug aus oder durch Fernsteuerung.
Welche Aufgaben erfüllen Schutzsignale ?
• ESO (24) - Schutzsignale dienen dazu, ein Gleis abzuriegeln, den Auftrag zum Halten zu erteilen oder die Aufhebung eines Fahrverbots anzuzeigen. • Signal Sh 0 - Halt! Fahrverbot – Nur als Formsignal • Signal Sh 1 - Fahrverbot aufgehoben
Was bedeutet Signalbedeutung?
ESO 6 AB 1c: Die Signalbedeutung ist die verbale Darstellung der Information die ein Signal gibt
Wie kann die richtige Stellung der Weichen und Flankenschutzeinrichtungen beim Gleisbildstellwerk überprüft werden [2]?
• Soweit die Signalabhängigkeit nicht aufgehoben: o Wenn der Fahrtmelder leuchtet o Wenn die Festlegung ordnungsgemäß angezeigt wird • Fingerprobe
Was ist eine indirekte Bremse?
• Die Bremsapparate der Fahrzeuge werden durch das Herauslassen (Druckluftbremse) von Luft aus dem System angesteuert. Die Steuerventile reagieren auf den Druckabfall [12] • Die Bremse heißt indirekt, weil die Druckluft in der Bremsleitung nicht direkt den Bremszylinder ansteuert, sondern lediglich ein Steuerventil welches dann aus einem separaten Vorratsluftbehälter die Druckluft in den Bremszylinder einströmen lässt und damit das Bremsgestänge in Bewegung Setzt. [13]
Was sind Blockstrecken?
• § 4 (3) EBO - Blockstrecken sind Gleisabschnitte, in die ein Zug nur einfahren darf, wenn sie frei von Fahrzeugen sind (Fester Raumabstand). • Ril 408.2101 - Es gibt Blockstrecken für signalgeführte Züge und für anzeigegeführte Fahrzeuge. • Freisein der Blockstrecke wird u.a. durch Achszähler oder Gleisstromkreise geprüft, nichttechnisch durch betriebliches Verfahren (Rückmelden)
Was kennzeichnet nachgeschobene Züge?
• § 34 (4) EBO - Nachgeschobene Züge sind Züge, deren Triebfahrzeuge an der Spitze laufen oder die von der Spitze aus gesteuert werden und die ein weiteres Triebfahrzeug nachschiebt, das nicht von der Spitze aus gesteuert wird. • § 34 (5) EBO - Es darf nur mit maximal 2 Triebfahrzeugen nachgeschoben werden, die stets gekuppelt sein müssen. In Gefällen muss das nachstehende Triebfahrzeug mit dem Zug gekuppelt sein. • § 40 (5) EBO o Vmax = 80 km/h Schiebe-Tf an die durchgehende Bremse angekuppelt, o Vmax = 60 km/h wenn Schiebe-Tf nicht an die durchgehende Bremse angeschlossen o Vmax = 50 km/h Schiebe-Tf Rückkehr aus freier Strecke Ril 408.2441
Welche Verständigungsmittel gibt es beim Rangieren ?
• ESO VIII o A Rangiersignale Ra 1 – Ra 5 Handzeichen und Tonsignal (mit Pfeife oder Horn) o B Abdrücksignale Ra 6 – Ra 9 o C Sonstiges Signale Ra 10 – 13 • Rangierfunk
Welche Bedeutung hat das weiß-rot-weiße Mastschild für Zug- und Rangierfahrten ?
ESO (9) AB 4 • An einem durch ein weiß-rot-weißes Mastschild gekennzeichneten Lichtsignal, das Halt zeigt oder gestört ist, dürfen Züge nur auf Ersatzsignal (Zs 1), Vorsichtsignal (Zs 7), Gegengleisfahrt-Ersatzsignal (Zs 8), Befehl oder – bei Signal Zs 12 – auf mündlichen bzw. fernmündlichen Auftrag vorbeifahren. Rangierfahrten dürfen nur mit Zustimmung des zuständigen Wärters am Signal vorbeifahren
Was versteht man unter der gewöhnlichen Fahrtrichtung [2] S. 308?
• Auf zweigleisigen Strecken ist auf der freien Strecke rechts zu fahren = gewöhnliche Fahrtrichtung • In folgenden Fällen darf abgewichen werden: o Bedienung einer Ast, Awanst die nur an ein Streckengleis angeschlossen sind o Anordnung in besonderen Fällen durch den Fdl o Wenn Gleiswechselbetrieb ständig eingerichtet ist
Wie wird der Vorrang der Eisenbahn am BÜ gekennzeichnet ?
Durch Andreaskreuze Z201 laut § 19 (1) StVO bzw. § 11 (3) EBO
Bedeutung der Leuchtmelder der Punktförmigen Zugbeeinflussung (PZB)?
Siehe DB Training Teilnehmerhandbuch PZB I60-R auf ..\Arbeitsbereich Anwärter\_MT\PZB-DB-Training
Was bedeutet Signalbild?
ESO 6 AB 1e: Das Signalbild umfasst die für ein sichtbares Signal festgelegten Formen, Farben und Merkmale. Ein sichtbares Signal kann ein Formsignal, Lichtsignal oder ein Handsignal sein.
Wie funktioniert ein lokführerüberwachter BÜ?
• Der BÜ wird gesichert sobald der Einschaltkontakt überfahren wird. • Die Rautentafel Bü 2 markiert den Beginn der Einschaltstrecke (ESO 46c AB 230) und zeigt an, das ein Überwachungssignal zu erwarten ist • Das Überwachungssignal steht im Bremswegabstand vor dem Bü • Zeigt das Überwachungssignal Bü 1, heißt das „Der Bahnübergang darf befahren werden“ (ESO XVII) • Der BÜ muss durch den Tf gesichert werden, wenn Überwachungssignal Bü 0 (Nur Gelb) zeigt. [5]
Welche untergesetzlichen Regelungen gibt es für Triebfahrzeugführer ?
• (BRW.5301 1 (1)) Arbeitende Triebfahrzeuge müssen während der Fahrt mit einem Triebfahrzeugführer besetzt sein. • (BRW.5301 1 (2)) Das Fahrzeug an der Spitze des Zuges muss während der Fahrt mit einem Triebfahrzeugführer besetzt sein. Dies gilt nicht für geschobene Züge. • (BRW.5301 1 (4)) Bei Triebfahrzeugen mit zwei Führerräumen müssen Sie sich als Triebfahrzeugführer im vorderen Führerraum befinden. Bei kurzen Rückwärtsbewegungen brauchen Sie den Führerraum nicht zu wechseln. • (BRW 5301.1 (4)) Die Vorgaben zur Streckenkenntnis des Triebfahrzeugführers sind in den Regelungen des EVU enthalten. • Was muss er dabei haben ? o Dem Tf und den Tf weiterer Triebfahrzeuge mit gehobenen Stromabnehmern müssen die für den Zug geltenden Fahrplan- und La-Anzeigen in der Regel in der Führerraumanzeige angezeigt werden. o Wenn keine Führerraumanzeige des Fahrplans zur Verfügung steht, muss der Fahrplan des Zuges in anderer Form einsehbar zur Verfügung stehen. o Wenn keine Führerraumanzeige der La zur Verfügung steht, muss die La der zu befahrenen Strecke in anderer Form im Führerraum einsehbar sein, soweit Einträge zu beachten sind o DB 21 Schlüssel für HET o Streckenbuch
Wann darf sich ein Triebfahrzeugführer (Tf) innerhalb der Gleise aufhalten ? Warum darf sich ein Tf in den Gleisen aufhalten ?
• § 62 II EBO - Der Aufenthalt innerhalb der Gleise ist nicht gestattet, es sei denn, daß dies zur Erfüllung amtlicher Aufgaben erforderlich oder im Rahmen eines Nutzungsverhältnisses zugelassen worden ist. • § 64a EBO - Die Vorschriften der §§ 62 bis 64 gelten nicht für Bedienstete der Eisenbahnen in Ausübung ihres Dienstes.
Wozu dient der Zugfunk [2] S. 73?
Der Zugfunk stellt eine innerbetriebliche Sprech- und Datenverbindung zwischen • Zugfunk-Fahrzeugeinrichtungen • ortsfesten Zugfunkeinrichtungen (bei Fdl, in der Betriebszentrale)
Was sind Deckungsstellen?
• § 4 (10) EBO - Bahnanlagen der freien Strecke, die den Bahnbetrieb insbesondere an beweglichen Brücken, Kreuzungen von Bahnen, Gleisverschlingungen und Baustellen sichern.
Wie ist der Zugfolgeabstand (im festen Raumabstand) definiert ?
• Zugfolgeabstand für behinderungsfreie Fahrt nach [3]
Wie werden Stellwerken nach betrieblichen Gesichtspunkten eingeteilt [7]?
• Fahrdienstleiterstellwerk o Befehlstellwerke, Befehlstellen o Zentralstellwerke, Betriebszentralen o Blockstellen, Abzweigstellen, Überleitstellen • Wärterstellwerke o Von Befehlsstellwerken oder Befehlstellen abhängige Stellwerke • Rangierstellwerke o Nur für den Rangierbetrieb (z.B. Ablaufstellwerke)
Was sind Bahnanlagen? Welche Arten von Bahnanlagen gibt es?
§ 4(1) EBO - Bahnanlagen sind alle Grundstücke, Bauwerke und sonstigen Einrichtungen einer Eisenbahn, die unter Berücksichtigung der örtlichen Verhältnisse zur Abwicklung oder Sicherung des Reise- oder Güterverkehrs auf der Schiene erforderlich sind. - Dazu gehören auch Nebenbetriebsanlagen sowie sonstige Anlagen einer Eisenbahn, die das Be- und Entladen sowie den Zu- und Abgang ermöglichen oder fördern. Es gibt Bahnanlagen der Bahnhöfe, der freien Strecke und sonstige Bahnanlagen, Fahrzeuge gehören nicht zu den Bahnanlagen. - Bahnanlagen der Bahnhöfe – Personenbahnhof, Güterbahnhof, Abstellbahnhof, Rangierbahnhof [1] - Bahnanlagen der freien Strecke – Haltestellen, Abzweigstellen, Überleitstellen, Anschlußstellen, Blockstellen, Haltepunkte, Deckungsstellen [1] - Sonstige Bahnanlagen – Betriebswerke, Serviceeinrichtungen [1]
Welche grundsätzlichen Sicherungsarten bei Bahnübergängen gibt es?
Es gibt technisch und nicht-technisch gesicherte Bahnübergänge. [5]
Erläutern sie die verschiedenen Bremsstellungen [2] [1]?
• G – Güterzug, langsam wirkend • P – Personenzug, zügig wirkend • R – Schnellzug (Rapid), mit Schnellbremsbeschleuniger • R+Mg – Schnellzug (Rapid) mit Magnetschienenbremse
Was ist ein Fahrdienstleiter?
• § 39 (1) - Für die Zugfolge ist der Fahrdienstleiter verantwortlich • Ril 408.0201 - Fahrdienstleiter regeln die Durchführung von Zugfahrten. Fahrdienstleiter dürfen auch die Tätigkeiten von Weichenwärter übernehmen (bei Rangierfahrten). (vgl. DB Modul Rangieren; Begriffe Ril 408.4801A01)
Was ist ein fernüberwachter Bahnübergang?
• Nach befahren des Einschaltkontaktes – Kennzeichnung durch Bü 3 „Merktafel“ erhält der Tf keine Rückmeldung über den Zustand der Anlage. • Störung der Anlage wird auf dem zugehörigen Stellwerk angezeigt • Auch hier muss unter denselben Bedingungen örtlich nachgesichert werden durch den Tf.
Was bedeutet das Signal Zs7? Beschreiben Sie das Signal.
• Abschnitt B IV 21 ESO [6] o Signal Zs 7 – Vorsichtsignal – Am Signal Hp 0 oder am gestörten Lichthauptsignal ohne schriftlichen Befehl vorbeifahren! Weiterfahrt auf Sicht o Lichtsignal - Drei gelbe Lichter in Form eines V. o AB 47a. Der Auftrag, auf Sicht weiterzufahren, gilt bis zum nächsten Hauptsignal. Das Signal gilt weiter, auch wenn es erlischt, bevor die Spitze des Zuges daran vorbeigefahren ist.
Was sind Nebengleise ?
• § 4 (11) EBO - Alle übrigen Gleise sind Nebengleise.
Welche Gleisarten gibt es?
• Im Bahnhof: Haupt- und Nebengleise. Die durch den Bahnhof verlaufenden Hauptgleise der freien Strecke heißen durchgehende Hauptgleise. • Auf der freien Strecke: aus betrieblicher Sicht wird auf zweigleisigen Strecken zwischen Regelgleis und Gegengleis unterschieden. o Regelgleis - Das Gleis, das auf zweigleisiger, freier Strecke in der gewöhnlichen Fahrtrichtung befahren wird. Ril 408.2101A01 o Gegengleis - Das Gleis, das auf zweigleisiger, freier Strecke entgegen der gewöhnlichen Fahrtrichtung befahren wird
Was ist Unterschied zwischen einer Gleissperrung lt. Ril 408 und Gleissperrung aus UV Gründen ?
• In einem fahrdienstlich gesperrten Gleis verkehren keine Regelzugfahrten [2] • In einem aus Uv-Gründen gesperrten Gleis dürfen keinerlei Fahrten stattfinden [2]
Wie müssen führende Fahrzeuge ausgerüstet sein ?
Nach § 28 I EBO: • Triebfahrzeuge und andere führende Fahrzeuge müssen folgende Ausrüstung haben: o 1. Einrichtungen zum Geben hörbarer Signale, o 2. Bahnräumer, o 3. Geschwindigkeitsanzeiger, o 4. Zugbeeinflussung, durch die ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht und bei Fahrzeugen mit einer zulässigen Geschwindigkeit von mehr als 30 km/h ein unzulässiges Anfahren gegen Halt zeigende Signale überwacht werden kann, wenn die Fahrzeuge auf Strecken mit Zugbeeinflussung nach § 15 Absatz 2 Satz 1 verkehren (PZB), o 4a. Zugbeeinflussung, durch die ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht werden kann, wenn die Fahrzeuge auf Strecken mit Zugbeeinflussung nach § 15 Absatz 2 Satz 2 verkehren, o 4b. technische Einrichtung, durch die ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht werden kann, wenn die Fahrzeuge auf Strecken mit technischen Einrichtungen nach § 15 Absatz 2 Satz 3 verkehren (Zugleit ?) o 4c. Zugbeeinflussung oder technische Einrichtung, durch die ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht werden kann, wenn die Fahrzeuge auf Strecken mit Zugbeeinflussung oder technischen Einrichtungen verkehren, auf denen eine solche Ausrüstung nach § 15 Absatz 4 vorgeschrieben worden ist, o 5. Zugbeeinflussung, durch die ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht und außerdem geführt werden kann, wenn die zulässige Geschwindigkeit der Fahrzeuge mehr als 160 km/h beträgt, o 6. Sicherheitsfahrschaltung, die bei Geschwindigkeiten von 20 km/h und mehr anspricht und bei Dienstunfähigkeit des Triebfahrzeugführers selbsttätig das Anhalten des Zuges oder der Rangierfahrt bewirkt. Bei vorhandenen Kleinlokomotiven ist diese Ausrüstung nur erforderlich, wenn das Fahrzeug in Zügen mit dem Triebfahrzeugführer oder Bediener allein besetzt werden soll, o 7. Zugfunkeinrichtungen, wenn ? a) die zulässige Geschwindigkeit der Fahrzeuge mehr als 100 km/h beträgt oder ? b) die Fahrzeuge auf Strecken nach § 16 Abs. 4 Nr. 2 verkehren, o 8. Funkenfänger und verschließbare Aschkasten, wenn feste Brennstoffe verfeuert werden.
Zugarten nach EBO § 34 ?
• II Wendezüge sind vom Führerraum an der Spitze aus gesteuerte Züge, deren Triebfahrzeuge beim Wechsel der Fahrtrichtung den Platz im Zuge beibehalten. • III Geschobene Züge sind Züge, deren Triebfahrzeuge nicht an der Spitze laufen und die nicht von der Spitze aus gesteuert werden. • IV Nachgeschobene Züge sind Züge, deren Triebfahrzeuge an der Spitze laufen oder die von der Spitze aus gesteuert werden und die ein weiteres Triebfahrzeug nachschiebt, das nicht von der Spitze aus gesteuert wird. • V Zwei nachschiebende Triebfahrzeuge sind stets miteinander zu kuppeln. Mit mehr als zwei Triebfahrzeugen darf nicht nachgeschoben werden. In Gefällen müssen nachschiebende Triebfahrzeuge mit dem Zug gekuppelt sein. • Anmerkung (aus Repetitorium): o Gekuppelte nachschiebende Tfz tragen kein Spitzensignal o Maximal zwei nachschiebende Tfz
Was sind die Anforderungen der EBO nach § 35 an die Bremsen von Zügen?
• § 35 Bremsen der Züge o (1) Züge mit einer zulässigen Geschwindigkeit von mehr als 50 km/h müssen mit durchgehender Bremse gefahren werden. o (6) Das letzte oder vorletzte Fahrzeug eines Zuges muß eine wirkende Bremse haben. Hat das letzte Fahrzeug keine wirkende Bremse, so soll es nicht mit Reisenden besetzt sein. o (7) Bevor ein mit durchgehender Bremse fahrender Zug den Anfangsbahnhof verläßt, ist eine Bremsprobe vorzunehmen. Die Bremsprobe ist zu wiederholen, so oft der Führerstand gewechselt oder der Zug ergänzt oder getrennt wird, es sei denn, daß Fahrzeuge nur am Schluß abgehängt werden. Für Züge, die während mehrerer Fahrten unverändert bleiben, sind Ausnahmen zulässig (§ 3 Abs. 1 Nr. 2).
Welche Aufgabe erfüllen Zusatzsignale ?
ESO (21) - Zusatzsignale ersetzen einen schriftlichen Befehl oder ergänzen die durch Signale erteilten Fahraufträge.
Welche Faktoren beeinflussen die Streckenleistungsfähigkeit direkt [10]?
• Grad der Automatisierung Zugsicherung/Signalsystem (Selbstblock/Manuell usw. und Systemreaktionszeit (Automatisch, Manuelles Auflösen/Einstellen Fahrstr.) • Vorhandensein einer Zuglenkung (Steuerung des Fahrwegs über Kennzahl) die Art der Zugortung (Achszähler, Gleisstromkreise, LZB, ETCS oder Moving Block) • Länge der Blockabschnitte • Der Zuglänge • Der Anfahr- und Bremseigenschaften eines Zuges/Fahrzeugs
Wann darf sich ein EBA-Mitarbeiter lt. EBO innerhalb der Gleise aufhalten ?
• § 62 II EBO - Der Aufenthalt innerhalb der Gleise ist nicht gestattet, es sei denn, daß dies zur Erfüllung amtlicher Aufgaben erforderlich oder im Rahmen eines Nutzungsverhältnisses zugelassen worden ist.
Welche Vorteile bringt GSM-R [2]?
Schneller Verbindungsaufbau, bessere Sprachqualität, keine Umschaltung des Zugfunkkanal während der Zugfahrt entfällt, da die Basisstation selbstständig gewechselt.
Wie definiert die EBO einen Zug ?
§ 34 (1) EBO - Züge sind die auf die freie Strecke übergehenden, aus Regelfahrzeugen bestehenden, durch Maschinenkraft bewegten Einheiten und einzeln fahrenden Triebfahrzeuge. Geeignete Nebenfahrzeuge dürfen wie Züge behandelt oder in Züge eingestellt werden
In welchen Fällen wird eine Abschnittsprüfung durchgeführt [2] ?
• Bei gestörter Gleisfreimeldeanlage Ril 408.0625 (ausgefallen, Freimeldung trotz Belegung, Belegtmeldung trotz Freisein)
Wie werden Fahrdienstleiter und Weichenwärter-Stellwerke bezeichnet [2] S. 58?
• Erster Buchstabe ergibt sich aus Ortsbezeichnung o Bf Tessin = T • Zweiter Buchstabe gibt die Stellwerksbedeutung an, ob es sich um ein o Fahrdienstleiterstellwerk (Befehlsstellwerk) = f o Wärterstellwerk = w (ggf. auch „o“ wie Ost) o Ggf. an zweiter Stelle nur / zusätzlich Kleinbuchstabe mit Himmelsrichtung ? Df = Bonn-Duisdorf Fahrdienstleiter ? Do = Bonn-Duisdorf Ost (Wärterstellwerk) • Regional auch andere Zusammentstellungen (http://www.stellwerke.de/liste/seite3_a.html) o B1 = Befehlsstellwerk 1, W1 = Wärterstellwerk 1 o Dg = Darmstadt Güterbahnhof
Welche Lademaßüberschreitungen kennen Sie?
• Lü „Anton“: Überschreitung des Lademaßes (Bezugslinie G2) nach oben oder unten. Betreffen grundsätzlich nicht das Nachbargleis • Lü „Berta“: Reicht bis maximal zur Mitte zwischen zwei Gleisen (Überschr. Bezugslinie G2) und erlaubt im Nachbargleis die Vorbeifahrt normaler Sendungen, Lü- Anton und Lü-Berta • Lü „Cäsar“: Reicht über die Mitte zwischen 2 Gleisen hinaus (Überschr. Bezugslinie G2 in der Breite bis zum Regellichtraum des Nachbargleises), erlaubt aber im Nachbargleis die Vorbeifahrt normaler Sendungen, Sendungen mit Lü Anton • Lü „Dora“: Reicht so weit in den Bereich des Nachbargleises hinein Überschr. Bezugslinie G2 in der Breite in den Regellichtraum des Nachbargleises, dass dort keine Fahrten mehr stattfinden können.
Wann wird eine Weiche spitz und wann stumpf befahren ?
• Spitz – von der Weichenzunge • Stumpf – vom Herzstück kommend
Welcher Schutzabstand zur Oberleitung sollte nicht unterschritten werden?
• Nach DGUV GUV-I 781 - 1,50 m bei unterwiesenen Personen, allgemein 3,00m. Das gilt auch für mitgeführte Gegenstände.
Welches Alter müssen Sicherheitsposten und Betriebsbeamte mindestens haben?
• § 48 (1) EBO Betriebsbeamte müssen mindestens 18 Jahre alt, Triebfahrzeugführer jedoch mindestens 20 Jahre alt sein. • Sicherungsposten müssen 21 Jahre alt sein, da Sie eine hohe Verantwortung tragen und ab 21 Jahren strafmündig sind. (UVB DGUV Vorschrift 78 § 5, DB Regelung lt. Ril 132.0118)
Was ist der wichtigste Fahrplan für den Triebfahrzeugführer und in welcher Form nutzt er diese [2]?
• Buchfahrplan (EBula, Rückfallebene Papierfahrplan)
Was sind die Besonderheiten / charakteristischen Eigenschaften von ETCS Level 3 [10]?
• Keine Stellwerke mehr nötig • Verzicht auf Gleisfreimeldung • Verortung über Funk/GSM-R • Fahren im „moving block“ ist möglich • Parallele Installation eines H/V-Signalsystems nicht mehr möglich
Woran kann man ortsgestellte Weichen erkennen und in welchen Bereichen werden sie eingesetzt ? Wer bedient sie ? [2]
• Am Weichensignal und am Hebelgewicht • Einsatz hauptsächlich in Nebengleisen • Bedienung durch Tf / Rangierer
Was ist die Aufgabe eines Sicherheitsposten [2] ?
• Der Sicherungsposten warnt die Versicherten vor sich nähernden Fahrten.
Welche Geschwindigkeiten sieht die EBO auf Hauptbahnen vor und welche Anforderungen stellt sie daran ?
§ 40 II 1 EBO • für Reisezüge o mit durchgehender Bremse 250 km/h, wenn Strecke und führende Fahrzeuge mit Zugbeeinflussung (§ 15 Absatz 3, § 28 Absatz 1 Nummer 5) ausgerüstet sind und diese wirksam ist o 160 km/h, wenn Strecke und führende Fahrzeuge mit Zugbeeinflussung (§ 15 Absatz 2 Satz 1, § 28 Absatz 1 Nummer 4) ausgerüstet sind und diese wirksam ist o sonst 50 km/h • für Güterzüge o 120 km/h, wenn Strecke und führende Fahrzeuge mit Zugbeeinflussung (§ 15 Absatz 2 Satz 1, § 28 Absatz 1 Nummer 4) ausgerüstet sind und diese wirksam ist o sonst 50 km/h § 15 III EBO • Strecken, auf denen mehr als 160 Km/h zugelassen sind, müssen mit einer Zugbeeinflussung ausgerüstet sein, durch die ein Zug selbsttätig zum Halten gebracht werden und außerdem geführt werden kann.
Welchen Arten von Bremsungen gibt es [2] [1] [8]?
• Durch den Tf mit dem Führerbremsventil o Betriebsbremsung – über Druckabsenkung der Hauptluftleitung o Vollbremsung (Drucksenkung um 1,5 bar) – maximale Bremskraft o Schnellbremsung (Schnellentlüftung) – maximale Bremskraft wird in kürzest möglicher Zeit aufgebaut • Ohne Führerbremsventil o Notbremsung – Bremskraft wie bei Vollbremsung, Auslösung durch Fahrgast mittels Notbremsgriff (ggf. mit Einrichtung zur Überbrückung durch den Tf) o Zwangsbremsung – Bremswirkung vergleichbar mit Schnellbremsung, ausgelöst durch Sicherungstechnik, bis zum Stillstand o Zwangsbetriebsbremsung – Bremswirkung vergleichbar mit Betriebsbremsung, ausgelöst durch Sicherungstechnik, um die Geschwindigkeit zu verringern.
Was sind die Besonderheiten / charakteristischen Eigenschaften von ETCS Level 1 [10]?
• Signale weiterhin vorhanden, Anschluss der Balisen an die Signale über LEU (Line Side Unit) • Stellwerke noch vorhanden • Übertragung von Fahrtinformationen punktförmig über Balisen • Verortung über Gleisfreimeldeanlagen • Ergänzung mit Euroloop: Linienförmige Datenübertragung vor einem Signal, die das Aufwerten von punktförmig übertragener Fahrtinformationen ermöglicht
Tastenarten am Drucktastenstellwerk ?
• Innentasten o Zugstraßentaste, Signaltaste • Außentasten / Gruppentasten o Weichengruppentaste / Weichensperrtaste / Achszählgrundstellungstaste
Erklären Sie in Kurzform die Funktion der beiden Schienenbremsen [1]?
• Magnetschienenbremse o Bremse erzeugt durch Elektromagneten Anzugskraft auf das Gleis – Bremsung durch Reibung o Einsatz bei Schnell-, Not- oder Zwangsbremsungen • Wirbelstrombremse o Elektromagnet (Wirbelstrombremse) bewegt sich längs über die Schiene und induziert Wirbelströme im Gleis. Das entstehende Magnetfeld wirkt dem Magnetfeld der Bremse entgegen
Für welchen Zweck wird eine Sprechstelle an einem Hauptsignal verwendet [2]?
Zur Kontaktaufnahme des Tf mit dem Fdl und zur Übermittlung von Befehlen
Welche Handlungen sind nachweispflichtig /registrierpflichtig (Zählwerke)?
• Registrierpflichtig sind u.a. Bedienung: o Achszählgrundstellungstaste o Ersatzsignal o Fahrstraßenhilfsauflösung • Zum Nachweis von registrierpflichtigen Handlungen dienen Zählwerke • Nachweis erfolgt im Buch „Nachweis der Zählwerke“
Wie erfolgt die Fahrwegprüfung im Bahnhof ?
• Durch Augenschein • Durch Gleisfreimeldeanlage (Achszähler / Gleisstromkreis)
Welche Vorgaben gibt die EBO zu Abmessungen [8]?
§ 22 (1) EBO - Für die Abmessungen der Fahrzeuge, die freizügig im grenzüberschreitenden Verkehr eingesetzt werden sollen, gilt die Bezugslinie G 1 nach Anlage 7, für die Abmessungen der übrigen Fahrzeuge die Bezugslinie G 2 nach Anlage 8.
Was sind Anschlussstellen (Ast) ?
• § 4 (7) EBO - Anst sind Bahnanlagen der freien Strecke, wo Züge ein angeschlossenes Gleis als Rangierfahrt befahren können, ohne dass die Blockstrecke für einen anderen Zug freigegeben wird.
Welche wesentlichen Aufgaben hat ein Wärter in einem Stellwerk zu erfüllen [2] ?
• Ril 408.0201 o Weichenwärter wirken bei der Durchführung des Rangierens mit. o Sie verständigen beim Rangieren Triebfahrzeugführer, Rangierbegleiter, benachbarte Weichenwärter, Schrankenwärter oder Fahrdienstleiter. Sie stimmen beim Rangieren Fahrzeugbewegungen zu. o Weichenwärter können an der Durchführung von Zugfahrten beteiligt sein. • Sprich: Bedienung des Stellwerks als Fahrdienstleiter oder Weichenwärter
Was besagt das Signal Ne1 ? Stellen Sie dieses dar.
• Abschnitt B XVI ESO [6] o Signal Ne 1 - Trapeztafel - Kennzeichnung der Stelle, wo bestimmte Züge vor einer Betriebsstelle zu halten haben o Eine weiße Trapeztafel mit schwarzem Rand an schwarz und weiß schräg gestreiftem Pfahl o AB 202 ? Bei den Eisenbahnen des Bundes steht die Trapeztafel vor Bahnhöfen ohne Einfahrsignale. ? Auf Strecken mit Zugleitbetrieb kann sie auch vor anderen Zuglaufstellen stehen. ? An Gleisen entgegen der gewöhnlichen Fahrtrichtung kann die Trapeztafel aufgestellt sein, wenn dort kein gültiges Haupt- oder Sperrsignal vorhanden ist. Sie ist dann mit einer Kilometerangabe ergänzt.
Welche Aufgaben haben Blocksperren, wo sind sie im mechanischen Stellwerk zu finden und wie sind sie gekennzeichnet [2]?
• Im Blockuntersatz befinden sie dich Blocksperren für Bahnhofs- und Streckenblock, • sie übertragen die Verschlüsse der Blockfelder auf die Fahrstraßen und Signalhebel, • sie verbinden dadurch den elektrischen mit dem mechanischen Teil der Sicherungsanlage • Farben kennzeichnen die zusammen arbeitenden Teile der Blocksperren.
Was bedeutet das Signal Sh2?
• Signal Sh 2 - Schutzhalt • ESO (25) AB 86 - Sh2 wird verwendet als Wärterhaltscheibe oder als Abschlusssignal eines Stumpfgleises • ESO (25) AB 88 - Die Wärterhaltscheibe wird verwendet o a) zur Kennzeichnung einer Gleisstelle, die vorübergehend nicht befahren werden darf, o b) zur Kennzeichnung einer Stelle, an der Züge ausnahmsweise anhalten sollen.
Wo stehen im Regelbetrieb die Signale?
ESO (7) AB 2 - Ortsfeste Signale sowie die Langsamfahrsignale Lf 1, Lf 2 und Lf 3, das Schutzhaltsignal Sh 2 und die Signale El 3, El 4 und El 5 befinden sich in der Regel unmittelbar rechts - auf zweigleisigen Strecken für Fahrten entgegen der gewöhnlichen Fahrtrichtung auf der freien Strecke unmittelbar links - neben oder über dem Gleis, zu dem sie gehören. Sind bei einzelnen Signalen abweichende Regeln zur Aufstellung erforderlich, so sind diese bei dem betroffenen Signal gegeben.
Was sind Haltestellen?
• § 4 (9) EBO - Haltestellen sind Abzweigstellen oder Anschlussstellen, die mit einem Haltepunkt örtlich verbunden sind.
Wie wird die Sperrzeit ermittelt [10]?
tSp = tFb + tSi + tAf + tF + tRf + tFa Sperrzeit = Fahrstraßenbildezeit + Sichtzeit + Annäherungsfahrzeit (Vorsignal bis Hauptsignal) + Fahrzeit im Block + Räumfahrzeit + Fahrstraßenauflösezeit
Welche Aufgaben übernehmen Fahrpläne in einem Bahnbetrieb [2]?
• Innerbetriebliche Fahrpläne für die Mitarbeiter als Grundlage für die Durchführung von Zugfahrten • Fahrpläne für die Öffentlichkeit dienen als Verkaufsangebot für die Kunden
Wodurch unterscheiden sich Klotz- und Scheibenbremse [2]?
• Scheibenbremsen – Übertragung der Bremskräfte zwischen Bremsbelag und Radbremsscheibe • Klotzbremsen – Übertragung der Bremskräfte zwischen Bremsklotz und Radluffläche
Warum gibt es verschiedene Bremsstellungen [9], [2]?
• Güterzüge sind in der Regel länger als Reisezüge und haben daher in der Hauptluftleitung längere Durchschlagzeiten. • Um auch einen langen Güterzug gleichmäßiger abzubremsen, müssen die Bremszylinderfüll- und Lösezeiten entsprechend langsamer sein als bei einem kürzeren Reisezug. • Dies wird dadurch erreicht, dass der Querschnitt der Druckluftverbindung zwischen Steuerventil und Bremszylinder in der Bremsstellung G verringert wird o Bremsstellung G: langsame Bremswirkung durch kleinen Querschnitt o Bremsstellung P: schnelle Bremswirkung durch großen Querschnitt
Welche Regelungen gelten für Arbeiten im Gleisbereich für EBA-MA [14]?
• DGUV Vorschrift 78 – Arbeiten im Bereich von Gleisen • DGUV Regel 101 – 024 - Sicherungsmaßnahmen bei Arbeiten im Gleisbereich von Eisenbahnen
Nach welchen Kriterien geschieht die BÜ-Sicherung / Welche Stellgrößen für die Sicherung eines BÜ gibt es?
Wichtige Parameter sind • die Geschwindigkeiten der Eisenbahn • die Geschwindigkeit auf der Straße • die Fahrtenhäufigkeit / Anzahl Fahrzeuge auf der Straße • Streckenklassifizierung in Haupt- oder Nebenbahn [5]
Welche Signalbegriffe kann ein Hauptsignal zeigen ?
ESO (10) – Hp 0, Hp 1, Hp 2
Was besagt die EBO zur Sprachkenntnis der Betriebsbeamten?
• Aus § 3a EBO Die Betriebssprache ist Deutsch. Auf Grenzbetriebsstrecken müssen sich die Fahrdienstleiter in Deutsch und in der zweiten zugelassenen Betriebssprache jeweils auf dem Niveau B1 des Gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen mündlich und schriftlich verständigen können.
Welche Restspannungen können auch nach Abschaltung der Oberleitung noch herrschen - was ist die Ursache ?
• Auch nach der Abschaltung können noch Induktionsspannungen 3kV bis 7kV vorhanden sein (DGUV GUV-I 781)
Wie sind die Signal gemäß ESO eingeteilt ?
• Hauptsignale (Hp) • Vorsignale (Vr) • Kombinationssignale (Ks) • Haupt- und VorsignalVerbindungen (Sv) – nur bei Stadtschnellbahnen • Zusatzsignale (Zs) • Signale für Schiebelokomotiven und Sperrfahrten (Ts) • Langsamfahrsignale (Lf) • Schutzsignale (Sh) • Signale für den Rangierdienst (Ra) • Weichensignale (Wn) • Signale für das Zugpersonal (Zp) • Fahrleitungssignale (El) • Signale an Zügen (Zg) • Signale an einzelnen Fahrzeugen (Fz) • Rottenwarnsignale (Ro) • Nebensignale (Ne) • Signale für Bahnübergänge (Bü)
Bei Schienenfahrzeugen werden verschiedenen Bremssysteme unterschieden. Nennen Sie dieses und erklären sie in Kurzform die Unterschiede [2].
• Radbremsen – Bremswirkung wird über das Rad in die Schiene eingeleitet o Klotzbremsen o Scheibenbremsen o Dynamische Bremse (Elektrisch, Hydrodynamisch) • Schienenbremsen – Übertragung der Bremskräfte zwischen Bremse und Schiene o Magnetschienenbremse o Wirbelstrombremse 186. Wodurch unterscheiden sich Klotz- und Scheibenbremse [3]? • Scheibenbremsen – Übertragung der Bremskräfte zwischen Bremsbelag und Radbremsscheibe • Klotzbremsen – Übertragung der Bremskräfte zwischen Bremsklotz und Radluffläche
Welche Möglichkeiten bestehen, dem Wegbenutzer einen BÜ anzukündigen ?
Zeichen 135 und 151 Stv (151: Das Schild ist ein rotes Dreieck mit einem Zug bzw. einer Bahn auf Schienen in der Mitte auf weißem Grund.)
Was sind die Besonderheiten / charakteristischen Eigenschaften von ETCS Level 2 [10]?
• Signale nicht mehr nötig • Stellwerke noch vorhanden • RBC (Radio Block Center) als Verbindung zwischen Fahrzeug und Stellwerk • Kontinuierliche Informationsübertragung über Radio Block Center • Konventionelle Gleisfreimeldung • Verortung über Funk/GSM-R und Eurobalisen • Signalaufwertung über Funk
Was ist das Beidrücken im Rangierbetrieb?
Ril 408.0201A01 - Beidrücken ist das Bewegen getrennt stehender Fahrzeuge zum Kuppeln.
Nennen Sie die Charakteristiken der Eisenbahn und die sich daraus ergebenden Gefahren ?
• Spurführung – kein Ausweichen möglich • Stahlrad auf Stahlschiene – niedriger Reibbeiwert – lange Bremswege • Hohe Gewichte und hohe Geschwindigkeiten => Hohe Energie – lange Bremswege • Fahren im „Raumabstand“ (als Folge der langen Bremswege) • Fahrt auf Signal
Was ist das Verschieben im Rangierbetrieb?
Ril 408.0201A01 - Verschieben ist das Bewegen von Fahrzeugen durch Menschenkraft oder durch einen Antrieb, der nicht von einem Triebfahrzeug ausgeht.
Welche Warnweste ist im Gleichbereich zu tragen? Nach welcher Norm und welche Farbe haben diese?
Warnkleidung nach DIN EN 471 „Warnkleidung“ der Klasse 2 (mindestens in Form einer Weste) in der Farbe fluoreszierendes Orange-Rot mit retroreflektierendem Material der Klasse 2 [2]
Beispiele für Bremsanschriften an Triebfahrzeugen [2] ?
• KE-GPR-Mg o Knorr-Bremsventil mit Einheitswirkung, Bremsstellung G,P,R und Magnetschienenbremse • Weitere Details siehe EBA Ergänzungsregelung B001
Was sind Hauptgleise?
• § 4 (11) EBO - Hauptgleise sind die von Zügen planmäßig befahrenen Gleise. Durchgehende Hauptgleise sind die Hauptgleise der freien Strecke und ihre Fortsetzung in den Bahnhöfen.
Welche Stichpunkte beinhaltet Eisenbahnpaket 3 [12]?
2007 • Netzöffnung nur im grenzüberschreitenden Personenverkehr • Europäischer Triebfahrzeugführerschein • Fahrgastrechte (Verordnung, die unmittelbar gilt)
Was ist der Regellichtraum [8]?
§ 9 (1) EBO – Der Regellichtraum ist der zu jedem Gleis gehörende, in der Anlage 1 dargestellte Raum. Der Regellichtraum setzt sich zusammen • aus dem von der jeweiligen Grenzlinie umschlossenen Raum • und zusätzlichen Räumen für bauliche und betriebliche Zwecke.
Nennen Sie Gründe für das Sperren von Gleisen!
• Gleis ist unbefahrbar geworden • Wenn auf dem Gleis als Folge von Unfällen oder Betriebsstörungen gearbeitet wird. • Ein Zug liegengeblieben ist, der nicht aus eigener Kraft weiterfahren kann • Lü „Dora“ im Nachbargleis durchgeführt werden sollen. • Oberleitungsschäden • Bedienung einer Anschlussstelle / Awanst • Sperrung aus UV-Gründen (dann auch keine Sperrfahrten)
Nennen Sie Arten der Zugmeldung und den beispielhaften Wortlaut für zweigleisige Strecken?
Nur Abmelden (Zugnummer und Abfahrtszeit wird dem nachfolgenden Fdl mitgeteilt, Fdl Rechtsdorf wiederholt, Fdl Linksdorf bestätigt mit Richtig) > Abmelden: Zug 4711 von Linksdorf ab 54 - Ich wiederhole: Zug 4711 von Linksdorf ab 54 > Richtig
Woran kann man auf der freien Strecke erkennen in welcher Richtung sich die nächste Sprechstelle befindet [2]?
Auf der freien Strecke durch Richtungspfeile gekennzeichnet an OL-Masten, Pfosten der Kilometersteine, Freileitungsmast, Tunnelwände
Was sind Überleitstellen?
• § 4 (6) EBO - Überleitstellen sind Blockstellen der freien Strecke, wo Züge auf ein anderes Gleis derselben Strecke übergehen.
Was ist bei Lokführerüberwachten BÜs zu tun, wenn in der Einschaltstrecke gehalten wurde oder langsamer als 20 km/h gefahren wurde?
• Der BÜ muss durch den Triebfahrzeugführer technisch gesichert werden. [7] • Bei Bü-Ketten müssen ggf. alle BÜ der Kette gesichert werden [7]
Was ist die Aufgabe von Stellwerken [2] ?
Signale und Weichen von einer Stelle aus zu bedienen
Was sind Sperrfahrten ?
• Sperrfahrten sind Züge oder Kleinwagenfahrten, die in ein Gleis der freien Strecke eingelassen werden, das gesperrt ist. (Ril 408.0101) • Weitere Merkmale [15] o Erhalten Zugnummer – sind Zugfahrten o verkehren von Zugmeldestelle zu Zugmeldestelle oder einem definierten Punkt o werden abgemeldet und zurückgemeldet
Welche Regeln gelten für die Gleisbezeichnungen in Bahnhöfen [2] S. 57?
• Bezeichnung mit arabischen Ziffern • Bahnhofsgleise werden i.d.R. vom Empfangsgebäude (EG) beginnend nummeriert
Wodurch wird dem Tf ein Vorsignal angekündigt ?
ESO - Signal Ne 3 - Vorsignalbaken – Ein Vorsignal ist zu erwarten - Mehrere aufeinanderfolgende viereckige weiße Tafeln mit einem oder mehreren nach rechts steigenden schwarzen Streifen, deren Anzahl in der Fahrtrichtung abnimmt. Bei Dunkelheit und unsichtigem Wetter können zusätzlich rückstrahlende weiße Streifen erscheinen, deren Anzahl und Anordnung den schwarzen Streifen entspricht.
Was ist ein Bahnübergang?
• § 11 (1) EBO: Bahnübergänge sind höhengleiche Kreuzungen von Eisenbahnen mit Straßen, Wegen und Plätzen. Übergänge, die nur dem innerdienstlichen Verkehr dienen, und Übergänge für Reisende gelten nicht als Bahnübergänge. • § 11 (2) EBO: Auf Strecken mit einer zugelassenen Geschwindigkeit von mehr als 160 km/h sind Bahnübergänge unzulässig.
Wie wird ein ungültiges Signal gekennzeichnet ?
ESO (9) AB 5 • Ein ungültiges Signal ist durch ein weißes Kreuz mit schwarzem Rand gekennzeichnet oder es ist verdeckt. • Außerdem werden ungültige Formsignale bei Dunkelheit nicht beleuchtet, ungültigeLichtsignale gelöscht. • Ist das Signal Lf 1 durch ein weißes Kreuz mit schwarzem Rand als ungültig gekennzeichnet, sind die Signale Lf 2 und Lf 3 nicht aufgestellt oder verdeckt. Die gelben Lichter leuchten während der Dunkelheit. • Ist das Signal El 3 durch ein weißes Kreuz mit schwarzem Rand als ungültig gekennzeichnet, sind die Signale El 4 und El 5 nicht aufgestellt oder verdeckt. Es ist bei Dunkelheit beleuchtet.
Welche Aufgaben hat der Flankenschutz [2] S. 287?
• Flankenschutzeinrichtungen sind signaltechnische Einrichtungen, die Fahrstraßen gegen Fahrzeugbewegungen schützen • Flankenschutzeinrichtungen können sein: Flankenschutzweichen, Gleissperren, Signale, betrieblichen Maßnahmen (bspw. Rangierverbot)
Was sind Bremshundertstel [2]?
Bremshunderstel = (Summe der Bremsgewichte (t) / Summe der Fahrzeuggewichte (t)) * 100 %
Was ist in der EBO ein Aufsichtsbeamter/örtliche Aufsicht?
• Er ist durch eine rote Mütze zu erkennen. Die örtliche Aufsicht darf die Zugaufsicht im Einzelfall den Zugführer übertragen. [1]
Wer erlässt Rechtsverordnungen im Eisenbahnbereich und auf welcher Grundlage ?
Nach § 26 I AEG wird das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur ermächtigt, zur Gewährleistung der Sicherheit und der Ordnung im Eisenbahnwesen, des Umweltschutzes oder zum Schutz von Leben und Gesundheit der Arbeitnehmer mit Zustimmung des Bundesrates für öffentliche Eisenbahnen Rechtsverordnungen zu erlassen. Nach § 26 II ff. AEG sind ggf. weitere oberste Bundesbehörden zu beteiligen bzw. werden auch Landesbehörden ermächtigt.
Welche Stichpunkte beinhaltet Eisenbahnpaket 2 [12]?
2004 • Weitere Netzöffnung im Güterverkehr • Ril zur Eisenbahnsicherheit • Überarbeitung der „Interoperabilitätsrichtlinien“ • Einrichtung der ERA in Valenciennes mit ca. 150 Beschäftigten und einem Budget von ca. 26 Mio
Wie funktioniert ein Geschwindigkeitsprüfabschnitt [21]?
• Bei der Überfahrt des Fahrzeugmagneten über den Einschaltmagneten wird ein elektronischer Zeitkreis gestartet, der nach Ablauf der voreingestellten Zeit den Wirkmagneten unwirksam schaltet • Wird die Messstrecke (Einschalt- bis Wirkmagnet) in kürzerer Zeit (also zu schnell) durchfahren, ist der Wirkmagnet noch wirksam und es gibt eine Beeinflussung • Der i.d.R. nachfolgende Rückstellmagnet schaltet die Anlage zurück in Grundstellung (Wirkmagnet wirksam)
Was ist der Unterschied zwischen Nebenfahrzeugen und Regelfahrzeugen?
• § 18 (1) EBO o Die Fahrzeuge werden entsprechend ihrer Zweckbestimmung nach Regelfahrzeugen und Nebenfahrzeugen unterschieden. o Regelfahrzeuge müssen den nachstehenden Bauvorschriften entsprechen o Nebenfahrzeuge brauchen diesen Vorschriften nur insoweit zu entsprechen, als es für den Sonderzweck, dem sie dienen sollen, erforderlich ist.
Wie ist der Standort der Vorsignale gekennzeichnet ?
ESO (14) AB 21– Vorsignale zu ortsfesten Signalen werden nach AB 204 durch Vorsignaltafeln gekennzeichnet. ESO XVI - Signal Ne 2 – Vorsignaltafel – Eine schwarzgeränderte weiße Tafel mit zwei übereinander stehenden schwarzen Winkeln, die sich mit der Spitze berühren.
Was kennzeichnet eine eingleisige Strecke [1]?
• Züge werden auf eingleisigen Strecken ANGEBOTEN und ANGENOMMEN und abgemeldet (und zurückgemeldet*) • Auf zweigleisigen Strecken werden Züge ABGEMELDET (Zurückgemeldet*) • (* sofern kein Streckenblock vorhanden oder gestört ist siehe [3] S. 440)
Was ist die Fahrordnung auf zweigleisigen Strecken [11]?
• § 38 EBO - Auf zweigleisigen Bahnen ist rechts zu fahren
Was versteht man unter der Bremskraft / von welchen Faktoren ist sie abhängig [2]?
• Kraft zwischen Bremsklotz und Rad bzw. Bremsbelag und Scheibe erzeugt wird. • Diese muss kleiner sein als die Haftkraft zwischen Rad und Schien • Faktoren: o Bremsklotzkraft und Reibbeiwert der Materialpaarung Bremsklotz – Rad ?
Die Normenpyramide [16]
Wodurch unterscheiden sich Haltepunkt und Haltestelle?
• Der Haltepunkt ist eine Bahnanlage ohne Weiche, die Haltestelle hat eine Weiche.
Was macht eine Wagenuntersuchungsbeamter, Bremsbeamter, Bremsprobeberechtigter?
• Ril 915.0101 - Der prüfende Bremsprobeberechtigte prüft die Brems- oder Kontrolleinrichtungen am Fahrzeug. Er stellt das ordnungsgemäße Arbeiten der Bremsen der Fahrzeuge durch Beobachten der Bremseinrichtungen oder der Bremsanzeigen fest. Es wird unterschieden zwischen Wagenprüfern und Wagenmeistern.
Wie werden Eisenbahnfahrzeuge gemäß EBO unterteilt?
• § 18 (2) EBO – Die Regelfahrzeuge werden nach Triebfahrzeugen und Wagen unterschieden. • § 18 (3) EBO – Die Triebfahrzeuge werden eingeteilt in Lokomotiven, Triebwagen und Kleinlokomotiven. • § 18 (5) EBO – Die Wagen werden eingeteilt in Reisezugwagen und Güterwagen: o Zu den Reisezugwagen zählen Personen-, Reisezuggepäck-, Autoreisezug- und Postwagen. o Zu den Güterwagen zählen auch die Güterzuggepäckwagen. o Nebenfahrzeuge können noch in "Schwere Nebenfahrzeuge" und "Kleinwagen" unterteilt werden
Wodurch unterscheidet sich ein Zentral-Fdl von einem Strecken-Fdl (ihr jeweiliger Arbeitsplatz ist ein Zentralstellwerk) [2] ?
• Zentral-Fdl: Steuerung eines Knoten • Strecken-Fdl: Steuerung eines / mehrerer Strecken-ESTW (exkl. Knoten)
Was versteht man unter der Weg-Zeit-Linie im Bildfahrplan und welche Angaben werden ihr zugeordnet [2]?
• Die Weg-Zeit-Linie ist die Zuglinie • Information an der Zuglinie: Zuggattung, Zugnummer, Verkehrstag
Welche Bedeutung hat das weiß-gelb-weiße-gelb-weiß Mastschild für Zug- und Rangierfahrten ?
ESO (9) AB 4 • An einem durch ein weiß-gelb-weiß-gelb-weißes Mastschild gekennzeichneten Lichthauptsignal, das Halt zeigt oder gestört ist, dürfen Züge, wenn nach dem Anhalten vor diesem Signal eine Verständigung mit dem Fahrdienstleiter nicht möglich ist, ohne Zustimmung vorbeifahren und müssen bis zum nächsten Hauptsignal auf Sicht fahren.
Was sind Blockstellen?
• § 4 (4) EBO - Blockstellen sind Bahnanlagen, die eine Blockstrecke begrenzen. Eine Blockstelle kann zugleich als Bahnhof, Abzweigstelle, Überleitstelle, Anschlussstelle, Haltepunkt, Haltestelle oder Deckungsstelle eingerichtet sein.
Regelgleisabstand [8]?
§ 10 (2) EBO - Auf der freien Strecke muß bei Neubauten und umfassenden Umbauten der Gleisabstand mindestens 4,00 m betragen; bei Gleisen, auf denen ausschließlich Stadtschnellbahnen verkehren, ist eine Verringerung des Gleisabstandes bis auf 3,80 m zulässig.
Wie sind die Stelleinrichtungen in mechanischen und elektromechanischen Stellwerken farblich gekennzeichnet ?
• Weichenhebel, Riegelhebel (mech.) - blau • Signalhebel (mech.), Fahrstraßensignalhebel (elektromech.)- rot • Fahrstraßenhebel (mech.), Befehls- und Zustimmungshebel (elektromech.) - grün
Was versteht man unter der Spurweite und wie wird sie gemessen ?
§ 5 (1) EBO - Die Spurweite ist der kleinste Abstand der Innenflächen der Schienenköpfe im Bereich von 0 bis 14 mm unter Schienenoberkante (SO) Sie wird mit dem Spurmaß gemessen.
Wie werden Hauptsignale verwendet [5]?
• Einfahrsignale o Sichern die Einfahrten in die Bahnhöfe von der freien Strecke o Hauptbahn – immer o Nebenbahn – v > 50 km/h • Ausfahrsignale o Sichern die Ausfahrten aus den Bahnhöfen auf die freie Strecke o Hauptbahn – immer o Nebenbahn – v > 60 km/h • Zwischensignale o Sichern Gleisabschnitte innerhalb der Bahnhöfe (und unterteilen die Bahnhofsteile) • Blocksignale o Begrenzen auf freier Strecke die Blockstrecken • Deckungssignale o Sichern auf freier Strecke die Gefahrstellen („Decken“)
Was bedeutet das Signal Ro 1 ?
• Abschnitt B XV ESO [6] o Signal Ro 1 -Vorsicht! Im Nachbargleis nähern sich Fahrzeuge o Mit dem Horn ein langer Ton als Mischklang aus zwei verschieden hohen Tönen.
Worin unterscheidet sich eine Anschlussstelle von einer Ausweichanschlussstelle?
• Bei Anschlussstellen kann die Blockstrecke nach Befahren des angeschlossenen Gleises nicht für einen anderen Zug freigegeben werden, bei einer Awanst kann die Blockstrecke für einen anderen Zug freigegeben werden
Wie definiert die ESO den Signalton?
ESO 6 AB 1f: Der Signalton umfasst das hörbare Signal, das aus einem oder mehreren Tönen besteht, für die Dauer und, wenn erforderlich, auch die Tonhöhe festlegt.
Was ist ein Wendezug [8]?
Ril 408.2101 - Wendezüge sind vom Führerraum an der Spitze aus gesteuerte Züge, deren Triebfahrzeuge beim Wechsel der Fahrtrichtung den Platz im Zuge beibehalten.
Was sind die Funktionen von Spitzenverschluss und Zungenprüfer ?
• Der Spitzenverschluss hält die anliegende Zunge an der Backenschiene und die abliegende Zug in bestimmten Abstand von der anderen Backenschiene • Der Zungenprüfer ist unmittelbar mit dem Weichenantrieb verbunden und prüft die richtige Zungenlage
Wie ist der Aufbau einer indirekten Bremse [1] ?
Was versteht man unter dem D-Weg und wo endet er [2] S. 284, [16]?
• Hauptsignale sind so weit von einem maßgebenden „Gefahrpunkt“ entfernt aufzustellen, dass ein ausreichender Schutzabschnitt vorhanden ist. • Schutzabschnitt nach [19]: Gesicherter Gleisabschnitt hinter einem Halt zeigenden Zielsignal für den Fall, dass ein Zug aufgrund unzureichender Bremsung das Signal passiert (durchrutscht) • Durchrutschweg o Schutzabschnitt hinter Ausfahr- und Zwischensignalen • Gefahrpunktabstand o Schutzabschnitt hinter Einfahr-, Block- und Deckungssignalen
Welche grundsätzliche Aufgabe übernimmt eine Bremsprobe [2]?
• Zustand und Funktion aller Bremsen im Zug prüfen • Gefordert nach § 35 (7) EBO
Was gehört zum „Betrieb“ [14]?
• Fahrplangestaltung • Fahrzeuglauf und –umlauf • Zugbildung • Betriebsführung (Züge,Rang.) • Leiten des Betriebes • Sicherheit des Betriebes • Infrastruktur
Was besagen die Begriffe Hp0, Hp1 und Hp2 sowie Vr0, Vr1 und Vr2?
• Hp0 = Halt • Hp1 = Fahrt • Hp2 = Langsamfahrt • Die Vr-Signale kündigen die obigen Signale jeweils an.
Wozu dient die Fernsprechverbindung und welche Stellen sind eingeschaltet [2] S. 67?
Kommunikation zwischen stationären (Fdl, Ww, Zugleiter, Disponenten) und mobilen (Tf, BüP, Fachkräfte) Teilnehmern
Wie erfolgt die Räumungsprüfung freie Strecke [FH Gotha]?
• Sicherung mit dem Zugmeldeverfahren (Rückmelden des Zuges) • Technische Sicherung durch Blocktechnik o Rückblocken des Zuges durch Fdl o Rückblocken zugbewirk, selbsttätig
Was bedeutet das Signal Sh3?
ESO (25) AB 99 - Das Signal Sh3 wird gegeben, wenn ein Zug oder eine Rangierfahrt sofort zum Halten gebracht werden muss. Eine rot-weiße Signalfahne, irgendein Gegenstand oder ein Arm wird im Kreis geschwungen. Bei Nacht eine Laterne, möglichst rot abgeblendet oder ein leuchtender Gegenstand.
Welche Stellwerksbauformen kennen Sie [1]?
• Mechanische • Elektromechanische • Relaisstellwerke Dr und SpDr • Elektronische Stellwerke
Was ist ein Befehlstellwerk ?
… ein Stellwerk auf dem ein Fahrdienstleiter die Zugfolge regelt, Weichen und Signale bedient und einem abhängigen Wärterstellwerk Aufträge erteilt, z.B. Stellen von Hauptsignalen
Welcher Grundsatz gilt, wenn ich ein Signal nur zweifelhaft wahrgenommen habe?
Es muss die Bedeutung angenommen werden, die die größte Vorsicht erfordert.
Wie wird ein Nothaltauftrag ausgesendet? Wie lautet der genaue Worthalt [2] S. 450?
• Über Zugfunk oder über eine Streckenfernsprechverbindung. • Definierter Wortlaut über Streckenfernsprechverbindung [u.a. DB Ril 408.0581] o Betriebsgefahr, alle Züge sofort anhalten! o Ich wiederhole: Betriebsgefahr, alle Züge sofort anhalten. Hier [Melder]. • Auf anderen Fernsprechverbindungen (z.B. durch den Tf eines Zuges) o Betriebsgefahr, alle Züge zwischen (Zugmeldestelle) und (Zugmeldestelle) / im Bahnhof (Name) sofort anhalten! o Ich wiederhole: Betriebsgefahr, alle Züge zwischen (Zugmeldestelle) und (Zugmeldestelle) / im Bahnhof (Name) sofort anhalten! o Hier (Tätigkeit und Stelle des Meldenden) / Hier Zug (Nummer)“. • oder o „Betriebsgefahr, Zug (Nummer) sofort anhalten! o Ich wiederhole: Betriebsgefahr, Zug (Nummer) sofort anhalten! o Hier (Tätigkeit und Stelle des Meldenden) / Hier Zug (Nummer)“.
Was ist die Grenzlinie [8]?
§ 9 (2) EBO – Die Grenzlinie umschließt den Raum, den ein Fahrzeug unter Berücksichtigung der horizontalen und vertikalen Bewegungen sowie der Gleislagetoleranzen und der Mindestabstände von der Oberleitung benötigt. Die Maße der Grenzlinie sind nach den Anlagen 2 und 3 zu berechnen
Welche sind die Ziele der EU im Eisenbahnverkehr [12]?
• Stärkung des Verkehrsträgers Schiene im intermodalen Wettbewerb. • Erhöhung der Leistungsfähigkeit der Schienennetze. • Aufbau transeuropäischer Netze. Mit folgenden Maßnahmen: • Liberalisierung inkl. • Regulierung • Wettbewerb • Harmonisierung der technischen Anforderungen an Bahnmaterial • Transparenz
Wie kann die richtige Stellung der Weichen und Flankenschutzeinrichtungen beim mechanischen Stellwerk überprüft werden [2]?
• Vergleich mit dem Schild über dem Fahrstraßenhebel. • Wenn die Fahrstraßenfestlegung mit dem Fahrstraßenhebel nicht möglich, fehlt noch was.
Was charakterisiert Rangierfahrten [6]?
• Verkehren nur innerhalb des Bahnhofs und auf Sicht • Höchstgeschwindigkeit: 25 km/h • Ausnahme: Ansage des sicheren Fahrwegs: 40 km/h • Fahrten im Baugleis sind ebenfalls Rangieren, vmax = 20 km/h • Besonderheiten o Keine Signaltechnische Sicherung. o Zulassung von Rangierfahrten durch Signal Sh1 oder mündliche Aufträge
Was definiert die Richtline 408 als Zugpersonal?
• Ril 408.2101 - Das Zugpersonal besteht aus dem Tf und weiterem mit sonstigen betrieblichen Aufgaben im Zug betrautem Personal des EVUs. • BRW.0102 - Man unterscheidet zwischen Triebfahrzeugpersonal (Tf und Tf-Begleiter) und dem Zugbegleitpersonal (Zugführer [mit Zugführererkennungsband / Schärpe] und Zugschaffner) [1]
Wie lauten die Anforderungen an einen Betriebsbeamten nach EBO § 48 ?
• (1) Betriebsbeamte müssen mindestens 18 Jahre alt, Triebfahrzeugführer jedoch mindestens 20 Jahre alt sein. • (2) Sie müssen körperlich tauglich und frei von solchen Krankheiten und Krankheitsanlagen sein, die eine Gefahr für die Betriebssicherheit bilden können. Körperliche Tauglichkeit beinhaltet ein ausreichendes Seh- und Hörvermögen. Erfordert der Dienst das Erkennen farbiger Signale, so ist Farbentüchtigkeit eine weitere Voraussetzung. • (5) Die Eisenbahnen haben zu überwachen, daß Sehvermögen, Farbentüchtigkeit und Hörvermögen, wie es in den Absätzen 2 bis 4 vorgeschrieben ist, vorhanden sind. • (6) Die Betriebsbeamten müssen die besonderen Eigenschaften haben, die ihr Dienst erfordert; dies kann durch Eignungsuntersuchungen festgestellt werden.
Nennen Sie einige Spurweiten?
Regelspur: 1435 mm. Daneben existieren noch Schmalspurbahnen (600 mm, 900 mm, 1000 mm, Straßenbahnen, Zahnradbahnen, usw.) und Breitspurbahnen (iberische Halbinsel 1668 mm, Warschauer Pakt-Staaten)
Welche zusätzlichen Anforderungen gibt es nach EBA-interner Regelung ?
• Gemäß Verfügung des Präsidenten (Pr.FASI/3428-34aüt/30-3423#003) vom 30.06.10 o Körperliche und geistige Eignung, Tauglichkeit gemäß § 48 EBO o Teilnahme an der regelmäßigen Fortbildung o EBA-MA müssen die erfolgreiche Ausbildung zum Selbstsicherer haben • EBA-MA dürfen sich ausschließlich aus dienstlichen Gründen im Gleisbereich aufhalten. [12] • Die EBA-MA haben die Warnkleidung bei Tätigkeiten im Gleisbereich zu tragen. Die Warnkleidung (mindestens in Form einer Warnweste) muss der DIN EN 471 in der Farbe fluoreszierendes Orange-Rot mit retroreflektierendem Material der Klasse 2 entsprechen. [17]
Woran erkenne ich eine Zugfahrt?
• § 34 (6) EBO - Züge müssen Signale führen, die den Schluß sowie bei Dunkelheit und unsichtigem Wetter die Spitze erkennen lassen. • Am Spitzensignal (Zg1), bestehend aus 3 weißen Lichtern. (3 Lichter, die ein A bilden gewählt, zur Abgrenzung vom Straßenverkehr) • Des Weiteren ist eine Zugfahrt durch das Zugschlusssignal (Zg 2) gekennzeichnet.
Phasen der Fahrwegsicherung [21]
• PEPSI • P – (P)rüfen, ob Fahrwegelemente frei stellbar sind • E – (E)instellen der benötigten Fahrwegelemente • Verschließen der Fahrwegelemente • P – Fahrweg(P)rüfung • SI – blockelektrisches (SI)chern = Festlegen der Fahrstraße • Fahrtstellung des Signals
Welche Informationen enthält die La für einen Tf [2] 2.5 S. 62?
• Welche vorübergehenden Langsamfahrstellen wo und mit welcher Geschwindigkeit zu befahren sind • Sonstige vorübergehende Stellen mit besonderer Betriebsregelung, andere Besonderheiten (Vorübergehende Nichtverfügbarkeit des Betriebsfunkes)
Nennen Sie den Unterschied zwischen Tauglichkeit und Eignung
• Aus § 48 (2) EBO > Der Begriff „Tauglichkeit“ bezieht sich auf die gesundheitliche Eignung. • Aus § 48 (6) EBO > Der Begriff „Eignung“ bezieht sich auf die psychologische Tauglichkeit.
Welche Arten der Bremsprobe gibt es [8]?
• Volle Bremsprobe o Zustand und Funktion aller Bremsen im Zug prüfen o 3 Prüfgänge: Zustandsgang – Anlegegang - Lösegang • Vereinfachte Bremsprobe o Durchgängigkeit der Steuer- und Versorgungsleitungen prüfen! o Bedienung vom führenden Fz. Aus o Sonderformen: Führerraumbremsprobe, Bremsprobe mit zentraler Bremsanzeigeeinrichtung o Bei Wechsel Führerstand, Umsetzen der Lok…
Welcher Abstand ist beim Überschreiten der Gleise zu Fahrzeugen einzuhalten [15]?
• Abgestellte Fahrzeuge sollten mit 2,00m Abstand zu den Puffern umgangen werden. • Zwischen 2 abgestellten Fahrzeugen nur grade durchgehen, wenn die Puffer einen Abstand von mind. 5,00m aufweisen. • Wird ein besetztes Triebfahrzeug umgangen, so sollte der Abstand so gewählt werden, dass Blickkontakt zum TF aufgestellt wird • Durchgang nur an den vorgesehenen Stellen (Einstiegstüren Reisezugwagen, Bühne bei Güterwagen)
Wie ist ein Signal definiert?
ESO 6 AB 1a: Ein Signal ist ein sichtbares oder hörbares Zeichen mit einer festgelegten Information zur Gewährleistung des sicheren bewegen von Eisenbahnfahrzeugen
Bauteile einer Weiche
Wann ist eine Ein-, Aus- oder Durchfahrt eines Zuges zugelassen ?
• § 39 (4) EBO - Die Ein-, Aus- oder Durchfahrt eines Zuges darf nur zugelassen werden, wenn sein Fahrweg frei ist. Wenn bei gestörter Gleisfreimeldeanlage das Freisein des Fahrwegs nicht durch Augenschein festgestellt werden kann oder wenn der Einfahrweg in einem Stumpfgleis oder besetzten Gleis endet, muß die Sicherheit durch betriebliche Anweisungen oder technische Einrichtungen gewährleistet sein.
Welche Aufgabe übernimmt das Löseventil [9]?
Mittels des am Löseventil angebrachten Lösezuges kann die Druckluftbremse des betreffenden Fahrzeuges • gelöst werden • nach dem Ausschalten entlüftet • eine Überladung der Bremse beseitigt werden.
Nennen Sie einige Signale an Zügen?
• ESO (43) - Die Signale kennzeichnen Züge und auf die freie Strecke übergehende Nebenfahrzeuge • mit Kraftantrieb. o Zg1a = Dreilicht Spitzensignal o Zg1b = 2-Licht Spitzensignal (wenn Zg1a nicht möglich) • Zg2 = Schlusssignal
Welche Rahmenbedingungen für die Streckenleistungsfähigkeit gibt es [14]?
• Gefahrenes Betriebsprogramm (Mischung Schnell und Langsam, oder gleiche Fahrzeuge, Züge mit gleichem Beschleunigungs- und Bremsvermögen) • Geforderte Qualität (Schwingungsbreite der Verspätungen) • Engpässe in der Infrastruktur (Blockteilung, Eingleisigkeiten, Fahrtenausschlüsse in Knoten, Knotenleistungsfähigkeit der Bahnhöfe) • Vorhandene Sicherungstechniken (Stellwerksbauarten, LZB, ETCS) • Erholungsmöglichkeiten (Pausen im Fahrplan, Infrastruktur) • Beschleunigungs- und Bremsvermögen der eingesetzten Fahrzeuge
Welchen Strecken sind mit Zugfunk ausgerüstet [2]?
§ 16 (4) EBO: • Strecken, die von Reisezügen befahren werden, sollen mit Zugfunkeinrichtungen ausgerüstet sein. • Für Hauptstrecken gilt: Mit Zugfunkeinrichtungen müssen ausgerüstet sein o Strecken, auf denen mehr als 160 km/h zugelassen sind, o Strecken ohne Streckenblockeinrichtungen, auf denen Reisezüge oder Züge mit mehr als 160 km/h Verkehren. Ausnahmen sind zulässig (§ 3 Abs. 1 Nr. 2).
Was ist eine Abzweigstelle?
• § 4 (5) EBO - Abzweigstellen sind Blockstellen der freien Strecke, wo Züge von einer Strecke auf eine andere Strecke übergehen können.
Welche zusätzlichen Signale können an BÜs angebracht sein?
Abs. XVII ESO AB 229: Überwachungssignalwiederholer – weiteres Überwachungssignal gekennzeichnet durch eine weiß umrandete schwarze quadratische Tafel mit runder weißer Scheibe Abs. XVII ESO AB 222: Bei den EdB um mehr als 5 % verkürzter Bremswegabstand, Kennzeichnung am Überwachungssignal durch ein rückstrahlendes, auf der Spitze stehendes weißes Dreieck mit schwarzem Rand.
Was ist ein Rangierbegleiter?
• Ril 408.4811 - In der Regel rangiert der Tf. Er kann aber Rangieraufgaben einem Rangierbegleiter übertragen.
Was wird bei der Räumungsprüfung festgestellt [18] ?
• Das der Zug an der Signal-Zugschlussstelle des Hauptsignales (oder des Signals Ne 14) vorbeigefahren ist • Das der Zug mindestens ein Zeichen des Zugschlusssignales hat • Das das Hauptsignal bzw. der Melder der virtuellen Blockstelle auf der Räumungsprüfungsstelle Halt zeigt und der Melder des Signals Zs 1, Zs 7, Zs 8 erloschen ist.
Welche Einschaltarten und Arten der technischen Sicherung der Bahnübergänge gibt es [Bahn12] ?
Zugesteuerte Anlage., signalgesteuerte Anlage, wärterbediente Anlagen • Zuggesteuerte Anlagen o Es gibt Lokführerüberwachte und Fernüberwachte BÜs. o Lokführerüberwachte Bahnübergänge sind Blinklicht- oder Lichtsignalanlagen mit oder ohne Halbschranke: Bü-Signal zeigt dem Lokführer an, ob der BÜ gesichert ist oder durch den Lokführer gesichert werden muss. Rautentafel (Bü2) kündigt das BÜ-Signal an. o Fernüberwachte Bahnübergänge sind Blinklicht- oder Lichtsignalanlagen mit oder ohne Halbschranke: Beginn der Einschaltstrecke wird durch Merktafel (Bü 3) signalisiert (ESO). • Signalgesteuerte Bahnübergänge: o Diese sind direkt in die Fahrstraßensicherung mit einbezogen, das Einstellen einer Fahrstraße löst das Schließen des BÜ aus. Deckungssignal kommt erst auf Fahrt, wenn der BÜ gesichert ist (Signalabhängigkeit) o Vollschrankenabschluss erfordert u.U. aktive Freimeldung durch den Fdl (nach Auswertung durch Hinsehen, der Videoüberwachung oder der GFA) • Wärterbediente Anlagen o Schrankenwärter schließt Schranken o Können auch signalabhängig sein
Womit wird ein Weichenhebel in seiner Endlage festgehalten und durch welche Bedienhandlung wird er wieder freibeweglich ?
Fahrstraßenfestlegung über den Fahrstraßenhebel, Fahrstraßenauflösung über den Fahrstraßenhebel
Wer darf Gleis sperren ?
• Nach Ril 408.4851 I.d.R. der Fahrdienstleiter
Was bedeutet Signalbegriff?
ESO 6 AB 1b: Der Signalbegriff ist die Kurzbezeichnung eines Signals (z.B. Zs1) die bei einigen Signalen durch eine Langbezeichnung ergänzt ist (z.B. Ersatzsignal)
Welche Bedeutung hat das weiße Zusatzlicht an Lichtvorsignalen ?
ESO AB 25 • Kennzeichnung eines Lichtvorsignale, das in einem um mehr als 5% kürzeren Abstand als dem Bremsweg der Strecke vor dem zugehörigen Signal steht
Was versteht man unter dem Bremsgewicht eines Eisenbahnfahrzeuges [2]?
Das Bremsgewicht ist ein Maßstab für die Bremsleistung eines Zuges, es wird i.d.R. in Versuchen ermittelt
Was Ausweichanschlussstellen (Awanst) ?
• § 4 (7) EBO - Awanst sind Anschlussstellen, bei denen die Blockstrecke für einen anderen Zug freigegeben werden kann.
Welche ist die Grundstellung der Hauptsignale
§ 14 (4) EBO: Die Grundstellung der Hauptsignale ist nach EBO §14 die Stellung „Zughalt“. Eine andere Stellung ist zulässig • für Hauptsignale in Streckenabschnitten mit selbsttätiger Streckenblockung, • für Hauptsignale von Betriebsstellen, die für längere Dauer oder in regelmäßig wiederkehrenden Zeitabschnitten an der Regelung der Zugfolge nicht beteiligt sind.
Welche Rolle spielt die Kommunikation [3] S. 66?
Schnelle und zuverlässige Kommunikation der am Betrieb Beteiligten ist eine wesentliche Voraussetzung für eine sichere Betriebsführung.
Was bedeutet das Signal Sh5?
ESO (25) AB 106 • Das Signal Sh5 bedeutet „Sofort halten“. • Es ist durch das mehrmalige erzeugen 3 kurzer Töne gekennzeichnet und wird gegeben, wenn das Kreissignal Sh3 nicht angewendet werden kann und um andere Mitarbeiter zum Anhalten eines Zuges oder einer Rangierfahrt zu veranlassen.
Wie kennzeichnet man ein Signal, dass zeitweilig abgeschaltet ist? Wie ein Signal das dauerhaft deaktiviert ist?
Nach [6] ESO (6) AB 1: • Signale, die zeitweilig betrieblich abgeschaltet sind, zeigen an Stelle der sonst vorgesehenen Signalbilder ein weißes Licht (Kennlicht). Nach [6] ESO (9) AB 5: • Ein ungültiges Signal ist durch ein weißes Kreuz mit schwarzem Rand gekennzeichnet oder es ist verdeckt
Welche Maßnahmen erhöhen die Streckenleistungsfähigkeit [10]?
• Anpassung der Infrastruktur o Zwei- oder mehrgleisiger Ausbau o Verkürzung des Blocksabstands bis auf Regelabstand und Halbregelabstand o Umbau von höhengleichen auf höhenfreie Querungen von Fahrwegen • Technische Aufwertung o Einbau GWB o Reduzierung der Stellzeiten durch moderne Stellwerkstechnik o Abschnittsweise Fahrstraßenauflösung o Einsatz von Zugnummernmeldeanlagen, Nutzung der Zuglenkung o Fahren im flexiblen Raumabstand: CIR-ELKE, ETCS • Betriebsführung o harmonisierter Betrieb d.h. Bündelung und Entmischung der Zuggattungen, harmonisierte Geschwindigkeit
Aus welchen Teilen besteht eine Fahrstraße [2] S. 281?
Eine Fahrstraße setzt sich zusammen aus: • Dem eigentlichen Fahrweg • Dem Durchrutschweg (D-Weg) • Den zugehörigen Flankenschutzeinrichtungen
Welche Ursachen gibt es für das Abweichen vom Regelbetrieb [11]?
• Störungen o Am Zug – Liegengebliebener Zug, Zugtrennung, Feste Bremse, Heißläufer, … o An Infrastruktur – Mangel am Fahrweg, gestörte Gleisfreimeldung, Signal erloschen… • Unregelmäßigkeiten o Am Zug – Hauptsignal überfahren, Offene Türen… o An Infrastruktur – Rückblock / Rückmeldung bleibt aus, offene Schranke …
Was ist das Aufdrücken im Rangierbetrieb?
Ril 408.0201A01 - Aufdrücken ist das Bewegen von Fahrzeugen zum Entkuppeln oder von kuppelreif stehenden Fahrzeugen zum Kuppeln.
Welche nicht-technische BÜ-Sicherungsart kann angewendet werden bei mäßigem Verkehr und eingleisigen Nebenbahnen?
• § 11 (7) 2 EBO - … durch die Übersicht auf die Bahnstrecke in Verbindung mit hörbaren Signalen der Eisenbahnfahrzeuge (Absatz 18) oder bei fehlender Übersicht auf die Bahnstrecke - mit besonderer Genehmigung (§ 3 Abs. 2) - durch hörbare Signale der Eisenbahnfahrzeuge • wenn die Geschwindigkeit der Eisenbahnfahrzeuge am Bahnübergang höchstens 20 km/h - an Bahnübergängen von Feld- und Waldwegen höchstens 60 km/h - beträgt. • § 11 XIII EBO - Mäßiger Verkehr 100 – 2500 Fz / Tag
Zur Ausfahrt am Bahnhof X-Stadt erhält der Triebfahrzeugführer (Tf) am haltzeigenden Ausfahrtsignal für die Ausfahrt das Signal Zs 1. Bevor der Tf an dem Signal vorbeigefahren ist, erlischt dieses. Wie muss sich der Tf verhalten ?
Lt. ESO Signal Zs1 AB 37 „Das Ersatzsignal gilt auch, wenn es erlischt, bevor die Spitze des Zuges am Signal vorbeigefahren ist.“ – Ausfahrt auf Zs1
Was ist die Streckenleistungsfähigkeit [10]?
Anzahl von Zügen, die durch EVUs in einem gegebenen Zeitraum unter bestimmten Qualitätsmerkmalen (Geschwindigkeit, Last, Bremsvermögen) auf einer definierten Strecke befördert werden können.
Was zeigen Vorsignale an ?
• ESO (14) - Vorsignale zeigen an, welches Signalbild am zugehörigen Hauptsignal zu erwarten ist. Das Signal Vr 0 kann auch ein Schutzsignal (Sh 0 und Sh 2) ankündigen.
Wann ist nach EBO eine Bremsprobe durchzuführen ?
§ 35 (7) EBO - Bevor ein mit durchgehender Bremse fahrender Zug den Anfangsbahnhof verläßt, ist eine Bremsprobe vorzunehmen. Die Bremsprobe ist zu wiederholen, so oft der Führerstand gewechselt oder der Zug ergänzt oder getrennt wird, es sei denn, daß Fahrzeuge nur am Schluß abgehängt werden. Für Züge, die während mehrerer Fahrten unverändert bleiben, sind Ausnahmen zulässig (§ 3 Abs. 1 Nr. 2).
Wie werden BÜ ohne technische Sicherungseinrichtungen gesichert [2] ?
• Übersicht auf die Bahnstrecke durch den Kraftfahrzeugführer • Pfeiftafeln zur Abgabe von Pfeifsignalen durch den Tf • Lf 6 und Lf 7 zur Ermäßigung der Geschwindigkeit des Zuges durch den Tf • Durch Bahnübergangsposten
Was ist das Abstoßen im Rangierbetrieb?
Ril 408.0201A01 - Abstoßen ist das Bewegen geschobener, nicht mit einem arbeitenden Triebfahrzeug gekuppelter Fahrzeuge durch Beschleunigen, so dass die Fahrzeuge alleine weiterfahren, nachdem das Triebfahrzeug angehalten hat.
Nennen Sie Signale mit Fahrtbegriff [1] / Wie können Zugfahrten zugelassen werden [6]?
• Hp 1 – Fahrt • Hp 2 – Langsamfahrt • Ks 1 – Fahrt • Ks 2 – Halt erwarten • Zs 1 – Am Signal Hp 0 oder am gestörten Lichthauptsignal ohne schriftlichen Befehl vorbeifahren • Zs 7 - Am Signal Hp 0 oder am gestörten Lichthauptsignal ohne schriftlichen Befehl vorbeifahren! Weiterfahrt auf Sicht • Zs 8 - Gegengleisfahrt-Ersatzsignal – Am Halt zeigenden oder gestörten Hauptsignal vorbeifahren, der Fahrweg führt in das Streckengleis entgegen der gewöhnlichen Fahrtrichtung • (Signal Sh 1 - Fahrverbot aufgehoben)
Nennen Sie die Aufgaben der ERA mit jeweils einem Beispiel [12] ?
• Empfehlungen an die Europäische Kommission o Erarbeitung gemeinsamer Sicherheitsziele, -methoden, -ziele o Erarbeitung, Überarbeitung TSI, Cross Acceptance • Stellungnahmen an die Europäische Kommission und die zuständigen Behörden o an Sicherheitsbehörden zu sicherheitsrelevanten Aspekten o Inspektion der Benannten Stellen o Sicherstellung einer kohärenten Entwicklung des ERTMS • Aufbau eines Netzes der Sicherheitsbehörden und Unfalluntersuchungsstellen der Mitgliedstaaten. o Sicherheitsbericht zur Überwachung der Sicherheit alle 2 Jahre • Aufbau und Pflege eines öffentlichen Registers o EG-Prüfbescheinigungen, IBG, Fahrzeugregister o Genehmigungen von Eisenbahnunternehmen
Worin unterscheiden Sich die 4 Stellwerksbauformen in Bedienung, Verschlusseinrichtung, Stellen der Fahrwegelemente [1]?
Was bedeutet das Signal Zs1 ? Beschreiben Sie das Signal.
• ESO (21) AB 36 - Signal Zs 1 – Ersatzsignal – Am Signal Hp 0 oder am gestörten Lichthauptsignal ohne schriftlichen Befehl vorbeifahren. • Drei weiße Lichter in Form eines A oder ein weißes Blinklicht. • ESO (21) AB 37 - Das Ersatzsignal gilt auch, wenn es erlischt, bevor die Spitze des Zuges am Signal vorbeigefahren ist.
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