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40 einheimische Wirbeltiere


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Canidae ‐ Vulpes vulpes (Rotfuchs)

Kopf‐Rumpf‐Länge ist 50‐90 cm, der Schwanz ist 30‐60 cm lang und das Gewicht liegt zwischen 4‐10 kg. Besitzt eine rostrote Körperfärbung, mit Farbvarianten von hellgrau‐dunkelgrau. Vorderseite der Beine sowie Hinterseite der Ohren sind schwarz. Kehle, Brust und Bauch meist weiss gefärbt. Sie besitzen eine spitze Schnauze, grosse Ohren und einen buschigen Schwanz mit weisser Spitze. Sie sind Allesfresser mit breitem Futterspektrum von Wühlmäusen über Regenwürmer und Steinfrüchte. Jedoch stammt mehr als die Hälfte der Nahrung von Stadtfüchsen direkt oder indirekt vom Menschen u.a. aus Abfall, Kompost und für Haustiere im Freien bereitgestelltes Futter. Man sollte das Füttern von Füchsen unterlassen weil sie sonst ihre natürliche Scheu vor Menschen verlieren und dies zu Problemen führt. Sie sind Träger des Kleinen Bandwurms, welcher durch Ihren Kot in die Umgebung gelangt. In seltenen Fällen kann sich der Mensch anstecken, was sich in einer ernsten Krankheit (Alveolären Echinokokkose) manifestiert. Schlaf‐ und Ruheplätze werden häufig gewechselt und befinden sich oft in Büschen oder in Hohlräumen unter Gebäuden. Während der Paarungszeit von Dezember‐Februar sind oft heisere Schreie zu hören. Als Wohnquartier nimmt der Fuchs gerne Dachsbaue an, oft teilen sich die Tiere einen Bau. Der Fuchs nutzt vor allem im Winter und während der Fortpflanzungszeit den Bau. Sie sind ganzjährig aktiv, mehrheitlich nachts. In ZH überall verbreitet, v.a. im Zürichberg, Affoltern, Friesenberg und Wiedikon. 

Sciuridae ‐ Sciurus vulgaris (Eichhörnchen)

Die Kopf‐Rumpf‐Länge beträgt 20‐25 cm, die Schwanzlänge 15‐20 cm, und das Gewicht 0.3‐0.4 kg. Oberseite rot bis schwarzbraun, Unterseite weiss. Lange Haare formen buschigen Schwanz. Im Winter mit Ohrpinsel. Man befürchtet Invasion und Verdrängung der Eichhörnchen durch die in Teile Europas eingeschleppten amerikanischen Grauhörnchen (so wie es in England der Fall ist). Da es bei den europäischen Eichhörnchen auch dunkle Fellmorphen gibt und ihr Fell v.a. im Winter einen Graustich haben kann, ist die Unterscheidung der beiden Arten nicht trivial. Grauhörnchen haben jedoch nie Ohrpinsel, ausserdem haben sie weissliche Schwanzränder, die beim Eichhörnchen immer fehlen. Das Eichhörnchen ernährt sich u.a. von Fichten‐ und Föhrenzapfen, Bucheckern und Nüssen, ist tagaktiv und lebt als Einzelgänger. Baut Kobel (Nest) aus Zweigen und Ästen im oberen Kronenbereich dicht beim Stamm, bevorzugt in Fichten. In ZH: In allen Wäldern und Stadtquartieren mit genügend alten Bäumen. 

Salmonidae ‐ Salmo trutta fario (Bachforelle)

Unterart der Forelle. Bis 80 cm lang, 7‐9 kg (meist deutlich kleiner), Maximalalter: 8 J. Schlank, unterständiges, grosses Maul, Fettflosse, kleine Schuppen. Färbung variabel, meist braungrau mit schwarzen Punkten am Kopf und Rücken und kleinen roten Tupfen an den Flanken. Begehrter Sport‐ und Speisefisch. In ZH in der Limmat, Sihl, Jungfische auch in kleinen Seitengewässern der beiden Flüsse. Katzenbach. Gefährdungskategorie: Potentiell gefährdet. 

Lacertidae ‐ Zootoca vivipara (Bergeidechse/Wald eidechse)

[früher: Lacerta vivipara]

Länge bis 18 cm. Zierlich gebaut, mit kleinem Kopf und relativ kräftigem Schwanz. Schwanz bleibt bis über seine Mitte hinaus gleich dick. Nie grün. Typisch gefärbte Adulte haben eine graue bis braune Oberseite mit Tönungen gegen Orange und Gelb. Entlang der Rückenmitte verläuft ein durchgehender oder unterbrochener, dunkler Streifen, der von feinen, hellen Flecken umrandet ist. Es gibt auch eine dunkle Morphe (Schwärzlinge). Jungtiere düster, fast schwarz. Weibchen lebend gebärend. 

Mustelidae ‐ Martes foina (Steinmarder)

Kopf‐Rumpf‐Länge ist 40‐56 cm, der Schwanz ist 20‐32cm lang und das Gewicht liegt zwischen 0.8‐2.5 kg. Braunes bis gräuliches Fell mit weissem Brustlatz, welcher nach hinten meist gegabelt ist. Er hat eine hellgraue bis fleischfarbige Nase. Im Gegensatz dazu hat der Baummarder eine braune oder grauschwarz bis schwarze Nase. Während der Baummarder ein Kulturflüchter ist, ist der Steinmarder ein Kulturfolger. Ist ein Allesfresser, der sich mehrheitlich von Nagern, Vögel, Insekten, Regenwürmern, Früchten und Abfall ernährt. Er schädigt gelegentlich Isolationen, die er als Nistmaterial nutzt. Kann Gummi oder Plastikteile wie Bremskabel von Autos zerbeissen. Ist ein guter Kletterer, der auch Mauern erklimmen kann um seine Tagesverstecke (oft in Dachböden, Scheunen oder Ställen) zu erreichen. In ländlichen Gegenden tagaktiv, in Städten vorwiegend nachtaktiv. Dem Marder fehlen zunehmend geeignete Unterschlüpfe in Folge baulicher Verdichtung. 

Colubridae ‐ Natrix natrix (Ringelnatter)

Bis 130, selten bis 180 cm lang. Gekielte Schuppen, gelbe Halbmonde am Hinterkopf meist vorhanden. Flanken mit schwarzen Barrenflecken. Mitunter ganz schwarze Tiere. Weder giftig noch bissig. Jagt Fische und Amphibien. Gehört zur Unterfamilie der Wassernattern. In ZH v.a. im Weiher des Botanischen Gartens, Wehrenbachgebiet, Katzen‐ und Büsisee, Sihltal mit Üetliberghang und in der Umgebung des Zoos. Gefährdungskategorie: Verletzlich. 

Bombinatoridae ‐ Bombina variegata (Gelbbauchunke)

3‐5 cm gross. Grau bis lehmfarben, Unterseite gelb, grauschwarz gefleckt (Warnfärbung). Augen mit herzförmiger Pupille. In ZH selten, eventuell an der Sihl, waldigen Hängen im Süden, in Schrebergärten und Bahnarealen. Gefährdungskategorie: Stark gefährdet. 

Ranidae ‐ Pelophylax lessonae  (Tümpelfrosch/ Kleiner Wasserfrosch)

[früher: Rana lessonae]

5.5‐7.5 cm gross. Gedrungener Körper, meist leuchtend grün bis türkis, Gliedmassen und Hinterrücken oft bronzebräunlich. Bräunliche oder schwarze Flecken auf dem Rücken. Schallblase (Männchen) leuchtend weiss. In Gewässern ohne Torfböden und krautigem Bewuchs, oft verdrängt durch seinen Hybriden mit dem eingeschleppten Seefrosch (Pelophylax ridibundus), dem Teichfrosch (Pelophylax esculentus). Sie gehören alle zu den sogenannten Grünfröschen, auch Wasserfröschen. In ZH zerstreut in Park‐ und Gartenteichen, Wald und Ried anzutreffen. 

Accipitridae ‐ Milvus milvus (Rotmilan)

Mit einer Grösse von 61‐72 cm und einer Spannweite von 160 cm der grösste Greifvogel im Stadtgebiet. Hat im Gegensatz zum Schwarzmilan ein helleres Gefieder (Brust, Bauch und Schwanzoberseite rotbraun, Kopf grau). Schwanz ist lang und tiefer gegabelt. Beide Arten sind Allesfresser, der Schwarzmilan frisst jedoch häufig tote oder kranke Fische und ist deshalb stärker ans Wasser gebunden. Im Gegensatz zum Schwarzmilan überwintern adulte Rotmilane bei uns. In ZH: Brütet in grösseren Wäldern in den Randzonen (z.B. Vorderer Adlisberg, unterhalb Betriebsgelände Zoo und in kleinen Gehölzen in Hürstholz, Schwandenholz, Riedenholz). 

Anatidae ‐ Anas platyrhynchos (Stockente)

50‐60 cm gross. Häufigste Entenart. Beide Geschlechter haben einen schillernden, blauen Flügelspiegel. Sonst ist das Weibchen unauffällig dunkelbraun gefleckt während das Prachtkleid des Männchens aus einem metallisch grünen Kopf und weissem Halsring besteht. Ernährt sich von Gras, Wasserpflanzen, Weich‐ und Krebstieren, sowie Insekten. Befindet sich an Gewässern aller Art. Brütet unter Gebüschen, in Baumhöhlen oder an Gebäuden (z.B. auf begrünten Vordächern oder auf Balkonen in Blumenkisten). In ZH: U.a. im Zürichsee, wo bis zu 1600 Stockenten überwintern. 

Vespertilionidae ‐ Pipistrellus pipistrellus (Zwergfledermaus)

Kopf‐Rumpf‐Länge 3.6‐5.1 cm, Flügelspannweite 18‐24 cm, Gewicht 4.5‐7 g. Das Fell ist braun, die Unterseite gelbbraun‐graubraun. Halten einen echten Winterschlaf. Sie jagen ihr Futter (kleine Insekten) im schnellen Zick‐Zack‐Flug um Bäume, Strassenlampen oder nahe an Gebüschen. Sie orientieren sich mithilfe von Ultraschall. Tagsüber halten sie sich oft in Spaltenquartieren an Häusern auf. Während den Sommermonaten dämmerungs‐ und nachtaktiv. Häufigste Fledermausart. Kommt in ZH überall vor. 

Passeridae ‐ Passer domesticus (Haussperling/ Hausspatz)

Grösse beträgt 14‐16 cm. Männchen haben eine schwarze Kehle, der graue Scheitel wird von einem kastanienbraunen Feld begrenzt, das vom Auge bis in den Nacken reicht. Weibchen haben ein schmutzig braun und schwarz gestreifte Ober‐ und eine grauweisse Unterseite. Der graubraune Kopf hat einen hellen Überaugenstreif, der vor allem hinter dem Auge deutlich ist. Im Gegensatz dazu haben die Feldsperlinge keinen auffälligen Sexualdimorphismus und sind vom Haussperling durch ihren braunen Oberkopf und Nacken und dem schwarzen Fleck in der Ohrengegend zu unterscheiden. Haussperlinge fressen Insekten und Samen. Der Sperling hat sich vor über 10‘000 Jahren dem Menschen als Kulturfolger angeschlossen und sich so über einen Grossteil der Welt verbreitet. Lebt meist monogam. Obwohl die Bestände in den letzten 20 Jahren über 20% zurückgegangen sind, ist er hier der häufigste Brutvogel. Man findet ihn u.a. im Hauptbahnhof. 

Cyprinidae ‐ Rutilus rutilus (Rotauge, Schwale, Plötze)

Bis 40 cm lang, ca. 1.5 kg, Maximalalter: 14 J., 16 Brustflossenstrahlen; Rückenflosse direkt über der Bauchflosse. Augen meist orangerot. Bauch‐ und Afterflossen orange, die übrigen Flossen durchsichtig grau. Hat im Vergleich zur Rotfeder die Rückenflosse weiter vorne. Die Rotfeder ist hochrückiger und hat die Mundspalte nach oben gerichtet. Es kann in der Natur zu Hybriden kommen, jedoch eher selten. Kommt in ZH in allen Seen und Flüssen, im Schanzengaben und z. T. in Fischteichen und Weihern vor. Genutzt als Futterfisch für andere Fische. 

Cervidae ‐ Capreolus capreolus (Reh)

Die Kopf‐Rumpf‐Länge beträgt 95‐135 cm, Risthöhe 60‐85 cm, mit 15‐30 kg Gewicht. Im Gegensatz zum grösseren Rothirsch hat es keinen Schwanz. Rehbock mit Geweih, das im Herbst abgeworfen wird. Fell im Sommer rostbraun, im Winter graubraun. Spiegel ist weiss. Kitze sind braun mit weissen Flecken. Das Reh gilt als Feinschmecker und frisst Gräser, Kräuter, Knospen und Triebe von Sträuchern und Bäumen, auch Rosenknospen in Gärten. Geissen setzen Kitze oft in Wiesen, was zu Zwischenfällen mit Mähmaschinen und freilaufenden Hunden führen kann. In Zürich leiden sie v.a. durch Überbauung oder Einzäunung von Wiesen (für Schafhaltung) an Lebensraumverlust. In ZH: In allen Wäldern und angrenzenden Wiesen. 

Picidae ‐ Dendrocopos major (Buntspecht)

23‐26 cm gross mit schwarz‐weiss‐rotem Gefieder, grossen, weissen Flügelflecken und kräftig‐roten Unterschwanzdecken. Männchen haben roten Fleck am Hinterkopf. Ernährt sich im Sommer häufig von Insekten, die er aus dem Holz hackt. Im Frühling schlägt er oft Löcher in die Rinde austreibender Bäume und leckt den austretenden Saft ab, während er sich im Winter von Fichten‐ und Föhrensamen ernährt. Er baut sich jedes Jahr eine neue Höhle und hinterlässt so Wohnraum für andere Höhlenbrüter wie Meisen und Kleiber, welche selber keine Höhlen bauen. Häufigste Spechtart in ZH. Häufig im Wald wie auch im Siedlungsbereich, ausser im dicht überbauten Stadtkern. Zimmert Bruthöhlen auch an Fassaden und Isolierungen von Altbauten. 

Hylidae ‐ Hyla arborea (Laubfrosch)

Grösse bis 5 cm. Meist leuchtend grün, Unterseite weisslich. Farbwechsel (zu cremefarben, grau, bräunlich bis oliveschwarz) wird über Umweltreizungen, Witterung und Stimmungen gesteuert. Kletterfrosch. In ZH nur noch eine kleine Population in der Allmend Brunau. Gefährdungskategorie: Stark gefährdet. 

Columbidae ‐ Columba livia domestica (Strassentaube/ Stadttaube)

Grösse 33 cm. Stark variierende Gefiederfärbung, Stammform: grau, mit schillerndem Halsgefieder und zwei dunklen Flügelbändern. Gedrungen gebaute Vögel mit kleinem Kopf und schlankem Schnabel. Männchen und Weibchen unterscheiden sich äusserlich nur geringfügig. Die Strassen‐ oder Stadttaube ist die verwilderte Form der Haustaube, welche wiederum die domestizierte Form der Felsentaube ist. Elterntiere produzieren Kropfmilch, mit welcher die Jungen in den ersten 12 Tagen aufgezogen werden. Diese vegetarischen Vögel ernähren sich von Samen, Getreide und Abfällen. Den Stadttauben geht es hier so gut, dass sie das ganze Jahr über erfolgreich brüten und Junge aufziehen können. Das unerwünschte Füttern der Tiere hat zur Folge, dass manchmal Massnahmen zur Bestanddezimierung ergriffen werden, u.a. auch der Abschuss. In ZH leben mehrere tausend Strassentauben. Dadurch entsteht Verschmutzung und Beschädigung der Gebäude da jedes Tier pro Jahr ca. 12 kg Kot erzeugt. In seltenen Fällen können sich Menschen durch den Kontakt mit Tauben oder Taubenkot mit Krankheiten infizieren. 

Anguidae ‐ Anguis fragilis (Blindschleiche)

Länge bis 53 cm, meist kürzer, Maximalalter: 46 J. Augenlieder vorhanden. Bauchschuppen mehrreihig, so klein wie Rückenschuppen. Manchmal mit blauen Tupfen. Jagt unterirdisch kleine Nacktschnecken und v.a. Regenwürmer. Wird sie am Schwanz festgehalten, wirft sie diesen ab und im Gegensatz zu den Eidechsen wächst er bei der Blindschleiche nicht mehr nach. In ZH wohl in allen Quartieren, nicht selten in Komposthaufen in Gärten. 

 

Salmonidae ‐ Coregonus sp. (Felchen)

Im Zürichsee kamen und kommen mehrere Formen/Rassen des Felchen‐ Artenkomplexes vor. Bis 55 cm lang, 2 kg, Maximalalter: 15 J. Kleines Maul, Fettflosse am Rücken vor dem Schwanz, grosse Schuppen. Rücken‐, Schwanz‐ und Bauchflossen spitz zulaufend. Einheitlich silbrig‐graue Färbung. Fressen ausschliesslich Zooplankton. Felchen sind ertragsmässig die mit Abstand wichtigste Fischart in den Zürcher Seen. In ZH im Zürichsee und der Limmat (während Laichwanderung). Gefährdungskategorie: Potentiell gefährdet. 

Fringillidae ‐ Fringilla coelebs (Buchfink)

14‐16 cm gross. Auffälliger Sexualdimorphismus. Zum Prachtkleid der Männchen gehört ein graublauer Kopf und Nacken, rostrote Brust und Wangen und graugrüner Bürzel. Weibchen haben eine graubraune Oberseite und eine hellbeige gefärbte Unterseite. Ernähren sich von Samen, Insekten und Spinnen. Sind Teilzieher: Weibchen überwintern im Mittelmeerraum, Männchen verbringen den Winter meist im Brutgebiet, wovon sich der lat. Artname ableitet („coelebs = „ehelos“). Sein Bestand ist rückläufig, momentan der dritthäufigste Singvogel in ZH, den man überall wo es Bäume hat finden kann. 

Leporidae ‐ Lepus europaeus (Feldhase)

Die Kopf‐Rumpf‐Länge beträgt 48‐67 cm, mit einem Gewicht von 3‐5 kg. Die Löffel (Ohren) sind 8‐10 cm lang und haben schwarze Spitzen. Sie besitzen braungraues, auf der Bauchseite helles Fell und eine schwarze Schwanzoberseite. Ernähren sich ausschliesslich von pflanzlicher Kost mit einer Vorliebe für saftige Kräuter. Zusätzlich fressen sie auch Knospen und Rinde und halten sich in lichten Wäldern, in landwirtschaftlich genutzten Flächen an Waldrändern und auf Brachflächen auf. Seit den fünfziger Jahren geht unser Feldhasenbestand zurück, was auf klimatische und landschaftliche Veränderungen zurückzuführen ist. Viele wichtige Futterpflanzen (sogenannte Unkräuter) sind in landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebieten verschwunden. Gefährdungskategorie: Verletzlich. 

Mustelidae ‐ Meles meles (Europäischer Dachs)

Er hat eine Kopf‐Rumpf‐Länge von 65‐90 cm, eine Schwanzlänge von 10‐20 cm und ein Gewicht von 10‐18 kg. Hat ein raues Fell, eine graue Oberseite und eine dunkle Bauchseite. Er ist durch ein helles Gesicht mit dunklen Augenstreifen gekennzeichnet. Hat plumpe, kurze, kräftige Beine mit Grabklauen an den Vorderfüssen, die im Trittsiegel klar erkennbar sind. Nutzt seine selbstgegrabenen Baue über Generationen für die Jungenaufzucht und gräbt sie meist an Hanglagen in Laubwäldern. Ist ein opportunistischer Allesfresser mit einer Vorliebe für Regenwürmer, Insekten, Schnecken, Amphibien, Früchte und Getreide, die er im Wald, auf Wiesen und Feldern sucht. Nachtaktiver Einzelgänger, der in kalten Wintern und bei hohem Schnee eine Winterruhe hält. Grösste einheimische Marderart. In ZH in fast allen Wäldern, u.a. in Albisrieden, Friesenberg, Zürichberg und Schwamendingen. 

Paridae ‐ Parus major (Kohlmeise)

13.5‐15 cm gross. Glänzend schwarzer Kopf und Hals, weisse Wangen, gelbe Brust mit schwarzem Mittelstreifen. Rücken grünlich. Ganzjährig. Ernährt sich vielseitig von Insekten, Spinnen, Samen, Obst und Knospen. Junge werden mit Raupen gefüttert. Nisten in Nistkästen, Baumhöhlen, Wurzelausläufern, Ritzen, Felsspalten, Briefkästen und Löchern in Bauten. Übernachtet einzeln in Höhlen. In ZH: Vierthäufigste Singvogelart. Man kann sie in ZH überall finden, v.a. in Laub‐ und Nadelwäldern, auch in Gebüschen und Baumbeständen aller Art. 

Cyprinidae ‐ Cyprinus carpio (Karpfen)

Bis 120 cm lang und bis 40 kg schwer (meist deutlich kleiner), Maximalalter: 38 J. Hochrückiger, massiger Fisch mit lang gezogener Rückenflosse und kleinem Kopf mit wulstigen Lippen, 4 Bartfäden. Afterflosse kurz mit 5‐6 verzweigten Strahlen. In ZH findet man ihn in flachen Uferzonen im Zürich‐ und Katzensee und in grösseren Teichen und Weihern, wo er im schlickigen Boden nach Schnecken, Würmern und Insektenlarven sucht. Ernährt sich auch von Pflanzen. Speisefisch. 

Apodidae ‐ Apus apus (Mauersegler)

Grösse ca. 16.5 cm. Dunkelbraun, mit hellem Kehlfleck. Sind monogame, spezialisierte Fluginsektenjäger. Im Gegensatz zu Schwalben befinden sie sich immer in der Luft, nie auf Ästen, Dächern oder am Boden. Übernachten oft in der Luft bis auf 3000 m Höhe. Die andere Art dieser Familie welche in der Schweiz vertreten ist, ist der Alpensegler. Belegtes Höchstalter 21 Jahre. In ZH hat es ca. 4000 Brutpaare verteilt übers Stadtgebiet, vorwiegend in Altbauten. 

Ranidae ‐ Rana temporaria (Grasfrosch)

Grösse beträgt 6.5‐10 cm. Färbung variabel, meist bräunlich, schwarz gefleckt. Schläfenfleck braun oder schwarz. Haut eher glatt. Hinterbeine lang, meist dunkel gebändert. Augen goldgelb, Pupille queroval. Männchen besitzen innere Schallblasen. Frisst Insekten, Schnecken und Würmer. Gehört zu den sogenannten Braunfröschen. In ZH v.a. in Mischwäldern und waldnahen Siedlungsgebieten und an Bachläufen. 

Esocidae ‐ Esox lucius (Hecht)

Bis zu 160 cm lang und 40 kg, Maximalalter: 40 J. Unverwechselbares Aussehen. Jungtiere kontrastreich getupft oder gestreift, mit zunehmendem Alter verblasst das Muster. Blitzschneller Lauerjäger, grosse Hechte fressen neben Fischen auch junge Enten. In ZH im Zürich‐ und Katzensee, Limmat, Schanzengraben, Glatt, vereinzelt auch in der Sihl. In grösseren Teichen oft eingesetzt. 

Talpidae ‐ Talpa europaea (Europäischer Maulwurf)

Die Kopf‐Rumpf‐Länge beträgt 12.4‐14.2 cm, der Schwanzlänge 2.7‐3.8 cm und das Gewicht 60‐120 g. Das Fell ist samtig und dunkel und die Vorderbeine sind zu Grabschaufeln ausgebildet. Er hat einen langen, walzenförmigen Körper, von dem der Kopf kaum abgesetzt ist. Er besitzt keine Ohrmuscheln und nur winzige Augen. Er ernährt sich hauptsächlich von wirbellosen Tieren wie Insekten, Tausendfüsslern, Schnecken und Regenwürmern. Er hat eine unterirdische Lebensweise, ist ganzjährig aktiv und hat einen grossen Nahrungsbedarf. In der Regel geht er alle 3‐4 Stunden auf die Jagd und ist sowohl nacht‐ als auch tagaktiv. Seine vulkanähnlichen Erdhügel sind zwar fürs Mähen und Eingrasen hinderlich, aber als Insektenfresser vertilgt er im Gegensatz zur Schermaus keine Pflanzenteile, dafür Schädlinge, und lockert den Boden auf. Der Gangdurchmesser im Erdhügel beträgt rund 2 Finger breit und das Ausgangsloch befindet sich senkrecht in der Mitte des Hügels. Die Erdhaufen der Schermaus sind flacher und feinerdiger als die des Maulwurfs. In ZH gibt es Nachweise in der Allmend, Witikon, Hönggerberg und im Friedhof Sihlfeld. 

Corvidae ‐ Garrulus glandarius (Eichelhäher)

32‐35 cm gross. Ganzjährig. Mit rötlich beigem Gefieder mit schwarzem Bartstreif und schwarzem Schwanz. Am Flügelbug hat er ein leuchtend blaues, fein schwarz gebändertes Feld. Er ernährt sich von Insekten, Eiern, Jungvögeln, Samen und Früchten. Im Herbst versteckt er Eicheln, Bucheckern und Haselnüsse einzeln in kleinen Löchern und Spalten am Boden. Da er nur etwa einen Fünftel der versteckten Samen danach wiederfindet und frisst, leistet er einen wichtigen Beitrag zur Verbreitung dieser Pflanzen. In ZH findet man ihn in allen Wäldern der Stadt. 

Lacertidae ‐ Lacerta agilis (Zauneidechse)

Länge bis 28 cm. Kräftig gebaut, verhältnismässig massiger Kopf. Finger relativ kurz, sichelförmig gebogen. Schwanz verjüngt sich gleichmässig. Weibchen sind braun, die Flanken und Unterseite geschlechtsreifer Männchen färben sich grün. Frisst Insekten, Spinnen, Würmer und andere Wirbellose. Fällt öfter Katzen zum Opfer als die Mauereidechse. In ZH Damm zwischen Fabrikkanal und Sihl (Allmend Brunau), im Gebiet Albisgüetli‐Allmend‐Fallätsche sowie längs Bahnlinien Seebach‐Regensdorf. Und um den Letten. Gefährdungskategorie: Verletzlich. 

Bufonidae ‐ Bufo bufo (Erdkröte)

Männchen bis 7.5 cm, Weibchen bis 10 cm gross. Braun bis gräulich und rötlich. Haut warzig, 2 bohnenförmige Ohr‐Drüsen hinter den Augen. Iris rötlich orange mit waagrechter Pupille. Sie ernähren sich von Insekten, Schnecken und Würmern. In ZH vorzugsweise in Mischwaldgebieten mit Laichgewässern (haben meist starke Bindung zum Laichgewässer). Gefährdungskategorie: Verletzlich. 

Suidae ‐ Sus scrofa (Wildschwein)

Die Kopf‐Rumpf‐Länge beträgt 130‐140 cm. Sie besitzen graues, braunes oder schwarzes, borstiges Fell. Im Gegensatz zum Hausschwein haben sie aufrecht stehende Ohren und keinen geringelten Schwanz. Sie sind die Stammform aller europäischen Hausschweinrassen. Die Frischlinge (Jungtiere im ersten Jahr) verlieren ihr längsgestreiftes Kleid ab 4‐5 Monaten. Sind Allesfresser welche auch Würmer, Insektenlarven und kleine Wirbeltiere fressen. Sie bevorzugen jedoch pflanzliche Kost wie Bucheckern, Eichel und Kastanien und bevorzugen somit Wälder, die solche Bäume aufweisen. Sie fressen auch Mais, Weizen, Kartoffeln und Hafer und können beträchtliche Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen anrichten. Die Rotten (Familienverbände) bestehen aus Bachen (Weibchen), Jungtieren und Frischlingen. Die älteren Keiler (Männchen) halten sich nur während der Paarungszeit bei der Rotte auf. In ZH lebt eine Rotte, welche zwischen Hönggerberg und Gubrist wechselt. 

Percidae ‐ Perca fluviatilis (Egli)

20‐30 cm lang (grösste Exemplare bis 55 cm), bis 4.5 kg, Maximalalter: 22 J. Zwei Rückenflossen, die vordere mit harten Strahlen und einem schwarzen Punkt, die hintere weich. Schwarze Querstreifen auf braun‐grünlicher Grundfarbe. Orange Bauch‐, After‐ und Schwanzflosse. In ZH im Zürich‐ und Katzensee, Limmat, Sihl, Schanzengraben, grösseren Teichen und Weihern. 

Erinaceidae ‐ Erinaceus europaeus (Braunbrustigel/ Westigel)

Die Kopf‐Rumpf‐Länge beträgt 25‐30 cm, die Schwanzlänge 2.5‐3 cm und das Gewicht 0.8‐1.7 kg. Die Oberseite ist mit Stacheln besetzt und er rollt sich zum Schutz vor Feinden zu einer Stachelkugel ein. Gesunde, erwachsene Igel haben vor Füchsen nichts zu befürchten, Dachse hingehen können ihnen gefährlich werden. Er ist dämmerungs‐ und nachtaktiv und hält einen Winterschlaf von Oktober‐März. Frisst mit Vorliebe tierische Kost wie Insekten und Schnecken. Er geht auch an herumstehendes Katzen‐ und Hundefutter. Lebt als Einzelgänger. Die Paarungszeit ist zwischen April‐August, vor der Paarung umkreist das Männchen das zuerst abweisend schnaubende Weibchen oft stundenlang. Ist zu einem Kulturfolger geworden und man findet ihn in Stadtteilen mit hohem Grünanteil, in Parks und in Gärten. Sie schätzen reich gegliederte Gärten mit einer Vielfalt an Strukturen, z.B. von krautiger Vegetation begleitete Hecken, Kompost‐ und Laubhaufen und vielfältige Wiesen. Insektenfresser wie der Igel profitieren von der Pflanzung einheimischer Pflanzen und vom Verzicht auf chemische Schädlingsbekämpfung. Vorsicht ist geboten beim Einsatz von Mähgeräten unter Büschen, wodurch tagsüber ruhende Igel verletzt werden können. In ZH: U.a. an Waldrändern und in der Kulturlandschaft. 

Lacertidae ‐ Podarcis muralis (Mauereidechse)

Länge bis 23 cm. Gestalt abgeflacht, spitzschnauzig. Finger lang und gestreckt. Schwanz verjüngt sich gleichmässig. (Einheimische) Tiere aus dem Jura stets braun, aus dem Tessin mitunter grünlich schimmernd, eindeutig grün gemusterte Tiere sind aus Mittelitalien eingeschleppt. Ernähren sich von verschiedenen Wirbellosen. In ZH findet man sie z.B. im Rangierbahnhof Zürich, Oberer Letten und im Park zur Katz, im Botanischen Garten und beim Zoo. Man kann sie fördern indem man in südexponierten, sonnigen Gärten spaltenreiche Legesteinmauern anlegt, Holzstapel aufschichtet und für Bretterverschläge unbehandeltes Holz verwendet (als Ersatz für Ursprungshabitat wie Schutthalden). 

Alytidae ‐ Alytes obstetricans (Geburtshelferkröte)

3.5‐5 cm gross. Gedrungen, gräulich bis graubraun. Mit vielen kleinen Warzen, auffällige Warzenreihe seitlich hinter den Augen bis über die Flanken. Iris weissgolden mit senkrechter Pupille. Sie ernähren sich u.a. von Insekten und Spinnen. Nach Paarung an Land (April‐August) wickelt sich das Männchen die Eischnüre um die Hinterbein‐Fersengelenke und trägt sie anschliessend 3‐7 Wochen mit sich herum. Die schlupfreifen Larven werden danach an einer geeigneten Uferstelle abgesetzt. In ZH selten anzutreffen. Gefährdungskategorie: Stark gefährdet. 

Salamandridae ‐ Ichthyosaura alpestris (Bergmolch)

[früher: Triturus/Mesotriton alpestris] 

Männchen bis 8 cm, Weibchen bis 12 cm lang. Weibchen mit dunkel marmoriertem Fleckenmuster, Männchen mit blaugrauer bis schwärzlicher Oberseite und weisslichem, schwarz geflecktem Rumpf‐Seitenband. Ventral leuchtend orange. Ernähren sich räuberisch. Adulte Molche sind viel mehr ans Wasser gebunden als adulte Salamander. Vorwiegend in stehenden Gewässern, in Wäldern, Rieden, Kulturland und Gärten, sofern Laichgewässer vorhanden. In ZH weit verbreitet. 

Salamandridae ‐ Salamandra salamandra (Feuersalamander)

Bis 18 cm lang. Schwarz glänzend mit leuchtend gelber, meist bandartiger Fleckenmusterung auf der Oberseite und den Flanken (Warnfärbung). Musterung individuell verschieden. Grosse, paarige Ohrdrüsen hinter den Augen an den Kopfseiten. Adulte sind Landbewohner und setzen bereits fertig entwickelte Larven an geeignete Stellen ins Wasser ab. Fressen Würmer, Schnecken und Insekten. In ZH in allen grösseren Waldgebieten mit Bachsystemen, besonders am Üetliberghang. Gefährdungskategorie: Verletzlich. 

Anguillidae ‐ Anguilla anguilla (Aal)

Bis 130 cm lang, 3‐4 kg. Schlangenähnlicher, bronzebrauner Körper, umlaufender Flossensaum an Bauch und Rücken. Nachtaktiver Raubfisch. Wanderfisch, der zum Laichen aus unseren Gewässern ins Meer wandert. Speisefisch. In ZH in der Limmat, v.a. im Bereich des Seeausflusses, gelegentlich im Zürichsee. Gefährdungskategorie: Verletzlich. 

Colubridae ‐ Coronella austriaca (Schlingnatter)

Länge bis 75, selten bis 92 cm. Glatte Schuppen. Kopfzeichnung mit dunklem Augenstreif. Jungtiere mit ziegelrotem Bauch. Lebendgebärend und bleibt einem Wohngebiet in der Regel treu. Frisst v.a. Eidechsen und Blindschleichen, aber auch Mäuse. Ist ungiftig. In ZH nur in Fällätsche. Gefährdungskategorie: Verletzlich. 

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